Nur die Harten kamen

HILLESHEIM. (akk) Bei den hohen Temperaturen hatten die Veranstalter des Rad- und Familientags in der Vulkaneifel mit weniger Teilnehmern gerechnet. Doch trotz der Hitze waren viele Radler gekommen.

"Es war zwar etwas weniger los als im vergangenen Jahr, aber das lag eindeutig an der Hitze." Manfred Schmitz, Geschäftsführer der Urlaubsregion Hillesheim/Vulkaneifel, war er über die große Teilnehmerzahl überrascht: "Das waren dann bestimmt die ganz Harten!" Den schwitzenden Radlern wurden an verschiedenen Punkten entlang der Strecke an der Tourist-Information Hillesheim, im Bolsdorfer Tälchen, an der alten Schmiede in Bolsdorf, am Schwalbenhof in Berndorf, bei der Schäferei Thielen in Flesten, am Café Nohner Mühle, beim Landgasthof Schröder in Niederehe, am Clubhaus in Kerpen sowie am Arnulfusberg bei Zilsdorf unterhaltsame Verschnaufpausen angeboten. Neben der Bewirtung gab es Musik, Sportprogramme sowie ein Straßenfest und Kinderanimation. Einen besonderen Höhepunkt gab es in Walsdorf: Dort hielt Pfarrer Bruno Comes um 10.30 Uhr vor 300 Menschen eine Bergmesse auf dem Arnulfusberg. Anschließend wurden die Fahrräder gesegnet. Unterstützt wurde die Messe vom Kirchenchor Walsdorf/Zilsdorf und vom Musikverein Walsdorf/Zilsdorf. Die Besucher waren von der außergewöhnlichen Messe begeistert. "So eine Bergmesse ist mal was anderes. Nicht so, wie die normale Kirche", sagte die 14-jährige Annika Spaleck aus Palmersheim. Pfarrer Bruno Comes, der die Messe hielt, war auch sehr zufrieden: "Es war eine schöne Messe in einem würdigen Rahmen. Der Chor und der Musikverein waren sehr gut, ebenso wie die Resonanz." Auch sonst waren die Teilnehmer des Rad- und Familientags rundum zufrieden. Edgar Weis (56) aus Walsdorf war bereits morgens mit seiner Frau losgefahren: "Es ist alles wunderschön: die Natur, die Landschaft und auch der Gottesdienst." Mehr als 5000 Euro Erlös brachte eine von einem Hillesheimer Restaurant und einem Jünkerather Fitness-Studio organisierte Sportveranstaltung für den Solidaritätskreis Westafrika. Fast 200 Starter nutzten die Mountainbike-Trails, Radwege, Laufstrecken und Fitness-Angebote. Bei der anschließenden "After-Sports-Party" feierten mehr als 300 Aktive und Gäste. Durch das Engagement von mehr als 60 Sponsoren wurden das komplette Startgeld und zusätzliche Spenden dem Solidaritätskreis Westafrika übergeben. Karl-Wilhelm Simonis, Vorsitzender des Solidaritätskreises, war begeistert vom Einsatz der Organisatoren, Teilnehmer und Sponsoren. "Hinzu kommt, dass es für jeden Euro, der uns gespendet wird, drei Euro vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gibt. So können wir durch diese Aktion etwa 20 000 Euro für Projekte in Burkina Faso einsetzen", freut sich Simonis.

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