Offene Tür - na und ?!

Rheinland-Pfalz feiert in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag und alle machen mit. Alle, nur nicht die Bevölkerung, die beim "Tag der offenen Tür" zahlreicher Bhörden durch Abwesenheit glänzte. Eingeladen hatten Kreisverwaltung, Amtsgericht, Finanzamt, Polizei, Vermessungs- und Katasteramt und Gesundheitsamt, die der Bevölkerung ihre Aufgaben präsentieren wollten.

 Kriminal-Oberkommissar Hans-Bernd Hemmler nimmt am Tag der offenen Tür bei Saskia Alexander Fingerabdrücke für den Detektivpass. TV-Foto: Helmut Gassen

Kriminal-Oberkommissar Hans-Bernd Hemmler nimmt am Tag der offenen Tür bei Saskia Alexander Fingerabdrücke für den Detektivpass. TV-Foto: Helmut Gassen

Daun. Wieder einmal zeigte sich, dass die Bürger im Kreis am Samstag lieber an ihrem Haus bauen, sich Garten und Auto widmen oder shoppen fahren, als in Behörden einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Eigentlich war es ein gutes Angebot für die Bevölkerung, das von den Bediensteten der Ämter verlangte, ihre Freizeit an einem sonnigen Samstag zu opfern. "Es ist schade um den ganzen Aufwand, der hier getrieben wird, insgesamt ist es zu ruhig", musste auch Dr. Volker Schneiders, Leiter des Gesundheitsamtes Daun eingestehen. In seiner Behörde konnten sich die Besucher einer Blutzucker- und Blutdruckuntersuchung unterziehen, einen Seh- und Hörtest absolvieren, es gab Trinkwasseruntersuchungen und das Angebot einer Impfberatung.Auch die Polizeiinspektion Daun zeigte ihre Arbeit. Kriminal-Oberkommissar Hans-Bernd Hemmler informierte über Merkmals- Lokalisierung bei Tatortuntersuchungen, zeigte, wie Verdächtigen Fingerabdrücke genommen werden oder sie fotografisch erfasst werden. Oberkommissar Karl-Heinz Schmieding ermöglichte Besuchern, sich einmal eine Laserpistole genau anzuschauen oder einen Blick in die vier Zellen der Inspektion zu werfen. "Es ist aber selten, dass wir die alle belegt haben", so Schmieding. Bei Polizeihauptkommissar Elmar Blasius gab es für Besucher einen Blick in die Wache mit Erklärungen zur täglichen Arbeit. Das Finanzamt führte seinen neuen Servicebereich vor, warb für Berufsmöglichkeiten im Finanzamt und erklärte das "Elster"-Verfahren. Doch auch hier blieben Besucher Mangelware. "Mittags hatten wir eine gute Stunde mit mehreren Besuchern und schöpften Hoffnung, dass es besser wird", sagte Helga Kammers. Am Nachmittag stieg die Zahl der Besucher auch leicht an.

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