Daun. Gemeinsamkeit macht stark, besonders wenn es um den Wahlkampf geht, denken sich die Brüder Patrick und Gordon Schnieder (beide CDU).
Beide sind fest in der Politik eingebunden. Patrick Schnieder ist seit 2009 direkt gewählter Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises 203 Bitburg, zu dem auch der Kreis Vulkaneifel und Bernkastel-Wittlich gehören. Sein Bruder Gordon ist seit diesem Jahr Abgeordneter im Landtag von Rheinland- Pfalz, seit 2010 Vorsitzender des CDU Kreisverbandes Vulkaneifel und seit 2013 Vorsitzender der CDU Kreistagsfraktion.
Chef der Kreisgeschäftsstelle in Daun war Gordon Schnieder schon lange, was lag also näher als eine Bürogemeinschaft für die beiden Wahlkreisbüros mit seinem Bruder einzugehen: "Wir freuen uns, dass wir als Vertreter der Region in Mainz und Berlin gemeinsam mit der CDU-Kreisgeschäftsstelle nun einen festen Standort in der Vulkaneifel haben", stand auf der Einladung zur Eröffnung.
Für den Bundestagsabgeordneten Patrick Schnieder ist der Standort Daun eine Erweiterung seiner Tätigkeit für die Region. "Ich bin auch weiterhin in Bitburg und Wittlich mit Büros vertreten, hier in Daun ist nun mein Bundestagswahlbüro, das meine Berliner Büroleiterin Lena Hillebrand von ihrem neuen Wohnort Köln aus zwei bis dreimal die Woche besucht und wo ich nach Terminvereinbarung den Bürgern für Fragen zur Verfügung stehe", erklärt Patrick Schnieder.
Für den neuen Landtagsabgeordneten Gordon Schnieder ist die Bürogemeinschaft "eine sinnvolle Sache", für ihn ist es auch das erste offizielle Wahlkreisbüro, wobei die dafür notwendige Arbeit auch schon bisher von der Kreisgeschäftsstelle betrieben wurde.
Das Ziel für beide: "Wir wollen mehr Präsenz zeigen und gemeinsam auf verschiedenen Feldern die Region nach vorne bringen", sagen sie unisono.
Neben vielen anderen Gästen der Partei kam auch ein seltener Gast zur Eröffnung, nämlich Landrat Heinz-Peter Thiel. "Es ist ja wohl das erste Mal seit langer Zeit, das ein Landrat ein CDU-Wahlkreisbüro besucht", sagte er in Anspielung auf die vergangene Zeit, als die Landräte im Kreis immer von der CDU gestellt wurden. HG