Perfekte Mischung aus Ruhe und Spaß

Zum zweiten Mal fuhr die Pfarreiengemeinschaft Gillenfeld mit knapp 50 Jugendlichen und jungen Erwachsenen ins französische Taizé. Die Gruppe, zum Großteil Firmlinge aus dem vergangenen Jahr, verbrachte eine Woche bei dem dortigen Jugendtreffen.

 Aufgestellt zum Gruppenfoto: die Jugendlichen aus Gillenfeld. Foto: privat

Aufgestellt zum Gruppenfoto: die Jugendlichen aus Gillenfeld. Foto: privat

Gillenfeld. (red) Taizé ist eine ökumenische brüderliche Gemeinschaft in Burgund. Das ganze Jahr über sind Jugendliche aus ganz Europa eingeladen, eine Woche bei den Brüdern zu verbringen. Die jungen Menschen nehmen jeden Tag an den drei Gebetszeiten in der Kirche teil, gehen in die Bibeleinführungen und tauschen sich in Kleingruppen darüber aus. Außerdem übernimmt jeder Teilnehmer eine kleine Arbeit wie Küchenarbeiten, Müll einsammeln oder Toiletten säubern. In der Woche nach Ostern waren insgesamt 4000 Jugendliche dort."Das Besondere an Taizé ist für mich, dass so viele ganz unterschiedliche junge Leute dort sind, die total nett miteinander umgehen", erzählt Christian Roden (15) aus Gillenfeld. "Auch die Brüder sind offen für die Jugendlichen und hören ihnen zu beziehungsweise geben ihnen Ratschläge. Besonders freitagsabends bei der Kreuzverehrung in der Kirche hatte ich das Gefühl, Gott sehr nah zu sein." Freitagsabends haben die Jugendlichen die Möglichkeit, vorm niedergelegten Kreuz zu beten. Das ist für viele der spirituelle Höhepunkt der Woche. Judith Mark (16) aus Brockscheid sagt: "Ich finde, Taizé ist die perfekte Mischung aus Zur-Ruhe-Kommen und Spaß mit anderen haben. Es ist emotional berührend, entspannend und ergreifend zugleich. Hier habe ich Zeit, über mein Leben nachzudenken und zu beten. Zu Hause komme ich nicht immer dazu." Gemeindeassistent Stefan Becker, der die Fahrt organisierte, war selbst als Jugendlicher zum ersten Mal in Taizé und sagt: "Mein Aufenthalt dort war damals für mich auch sehr beeindruckend. Ich bin danach noch öfter hingefahren. Dieser Ort hat meinen Glauben stark geprägt. Es würde mich freuen, wenn auch die Jugendlichen Anstöße für ihr Leben und ihren Glauben bekommen haben, die sie in ihren Alltag und in unsere Gemeinde integrieren können."

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