Pferde helfen, Kinder zu fördern

Die beeinträchtigten und behinderten Kinder der Reit- und Voltigiergruppe des Förderzentrums Daun haben beim Tag der offenen Tür gezeigt, was sie im vergangenen Schuljahr hoch zu Ross gelernt haben.

Daun. (red) Beeinträchtigte und behinderte Kinder der St. Laurentiusschule haben beim Tag der offenen Tür im Reitstall Grafenwald den zahlreichen Gästen gezeigt, was sie im Laufe des vergangenen Schuljahres auf dem Pferderücken gelernt haben. Im Förderzentrum Daun steht seit 1995 heilpädagogisches Reiten und Voltigieren auf dem Stundenplan. Dieses dient im Gegensatz zur Hippotherapie rein der pädagogisch-psychologischen Förderung, die die Entwicklungsprozesse bei den Kindern erfolgreich unterstützt. Es ist speziell auf Kinder abgestimmt, welche Defizite in den Bereichen der allgemeinen Wahrnehmung, des Körperbewusstseins und des Sozialverhaltens aufweisen. Auch sei es günstig für schüchterne Kinder, da sie hier ihre Grenzen austesten könnten, so das Förderzentrum Daun. Am Pferd und auf dem Pferd werden vielfältige Erfahrungen gesammelt. Beim Füttern, Putzen und Führen der Pferde finden die Kinder Vertrauen zum Pferd, zum Partner und letztendlich zu sich. Das Tier setzt ihnen Grenzen, die sie zunächst vom Pferd akzeptieren lernen und später auf das gesellschaftliche Miteinander übertragen. Beim Voltigieren und Reiten entdecken die Kinder auch neue Fähigkeiten an sich selbst. Gefördert und unterstützt wird das Projekt durch den Rotary Club Daun-Eifel, den Reit- und Fahrverein Daun, den Landessportbund Rheinland-Pfalz und von privaten Sponsoren. Monika Römann leitet das Projekt und wird unterstützt von Heidi Jungblut-Bretthauer. Schulleiter des Förderzentrums ist Heinz-Peter Schneider.

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