Pflanzen für die Zukunft

"Auf in den Wald" hieß es beim Waldaktionstag des Forstamts Daun in Kooperation mit den Ortsgemeinden Mehren und Oberstadtfeld. Allerdings war die Resonanz nicht so groß wie erhofft, nur etwas mehr als 100 Menschen beteiligten sich an der Aktion.

 So wird's gemacht: Förster Sepp Wagner zeigt Caroline Schenk und Mutter Michaela, wie ein Baumspross fachgerecht gesetzt wird. TV-Foto: Helmut Gassen

So wird's gemacht: Förster Sepp Wagner zeigt Caroline Schenk und Mutter Michaela, wie ein Baumspross fachgerecht gesetzt wird. TV-Foto: Helmut Gassen

Mehren/Oberstadtfeld. (HG) Schüler und Kindergartenkinder pflanzten schon in der Woche vor dem Waldaktionstag viele Bäume und Sträucher. "Das ist ganz schön anstrengend und nach wie vor eine harte Arbeit für die Waldarbeiter", sagt Förster Sepp Wagner zu Michaela Schenk. Sie ist mit ihrer Tochter Caroline in den Mehrener Gemeindewald gekommen, um sich hier für die Natur nützlich zu machen. Auch Rita und Gottfried Schneider sind mit Tochter Anne nach Mehren gekommen, um anzupacken. "Das ist eine gute Aktion", meint Rita Schneider. Auch der neunjährigen Anne machte die Pflanzaktion mächtig Spaß. "Am Freitag habe ich schon von der Schule aus elf Bäume und Sträucher wie das Pfaffenhütchen, den Wolliger Schneeball und Sandbirken gesetzt. Ich bin gerne im Wald und helfe oft meinem Opa beim Holzholen", sagt die engagierte Schülerin.Unter dem Motto "Mitmachen — Vielfalt schaffen", das zum Pflanzen von Bäumen und Sträuchern aufrief, stand der Waldaktionstag. Das landesweite Projekt, an dem sich in Rheinland-Pfalz die Forstämter mit über 50 Baumpflanz-Aktionen beteiligten, ist der Startschuss zum Treffpunkt Wald 2008. Die Veranstaltungs-Initiative der Förster und ihrer Partner wird in diesem Jahr für weit mehr als 400 Veranstaltungen in den Wäldern von Rheinland-Pfalz sorgen. Das Ziel der Organisatoren ist dabei, eine Biodiversität (Artenvielfalt) zu schaffen. Klaus-Josef Mark vom Forstamt Daun erläutert genau die Ziele der Organisatoren: "Bei der Mitmach-Aktion kann jeder Einzelne seinen Beitrag zum Erhalt und zur Förderung der biologischen Vielfalt leisten. Das gezielte Pflanzen von Bäumen ist auch in unserem naturnah bewirtschafteten Wald eine ganz wichtige Aufgabe. Nur so können artenreiche, gesunde und stabile Mischwälder heranwachsen." Nicht ganz so viele Teilnehmer kamen zu den beiden Veranstaltungsorten bei der Waldschule am Sportplatz Mehren und zur Freifläche an der Johannisheld bei Oberstadtfeld, wie vom Forstamt erhofft. 67 waren es in Mehren und 40 in Oberstadtfeld. Festes Schuhwerk, Arbeitshandschuhe und Lust zum Anpacken sollten Familien und Kinder mitbringen, Werkzeug wurde vom Forstamt zur Verfügung gestellt und die Waldbäume wurden von den Gemeinden kostenlos zur Verfügung gestellt. Für die Bäume und Sträucher konnten die Teilnehmer auch Patenschaften übernehmen. Vom Nutzen der Aktion ist der Förster auf jeden Fall tief überzeugt: "Das wird in 100 Jahren einmal richtig parkähnlich hier aussehen."

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