Pflücken, schmücken, freudig dreinblicken

GEROLSTEIN. (vog) Prima Bilanz: Nach dem Altstadtweihnachtsmarkt in Gerolstein gab's zufriedene Gesichter bei den Kindern und erwachsenen Besuchern, den Ausstellern, den Geschäftsleuten und den Organisatoren. Entscheidend dazu beigetragen hat die "Hilfe von oben"– das knackig-kalte, aber sonnige Wetter passte genau.

"Das war 'ne richtig schöne Aktion. Einfach mal was anderes", meinte Jupp Perings aus Pelm. Er war ebenso wie ein Dutzend weiterer Kinder und Eltern mit seinem Enkel Paulo vom Naturkundemuseum hoch zur Löwenburg und von dort aus weiter in den Wald marschiert, wo sich jedes Kind seinen kleinen Tannenbaum ausgrub. Zurück im Museum pflanzte jedes Kind seinen Baum in einen Topf und schmückte ihn. Und währenddessen stimmte Opa Jupp immer wieder Weihnachtslieder an. Die Kinder machten begeistert mit - und nahmen ihre "Schmuckstücke" anschließend nach Hause mit. Der vierjährige Paulo sagte stolz: "Das ist jetzt mein Tannenbaum und den stell' ich in meinem Zimmer auf." Auf dem Altstadtparkplatz tummelten sich derweil die Besucher an den Ständen und vor der Bühne. Vanessa Limburg und Caroline Heinen ließen sich vom Auftritt der Band "Mäx and the Jukes" mitreißen. Als Belohnung durften die Mädchen mit auf die Bühne, um zu singen. Die kleine Michelle schaute sich währenddessen mit ihren Eltern Ralf und Alice Schulze die Krippefiguren an. Kurz vor dem großen Feuerwerk war auf dem Platz unterhalb der Löwenburg kein Durchkommen mehr. Auch die Geschäftsleute und Marktbeschicker in der Fußgängerzone zwischen Rondell und Normaluhr freuten sich über durchweg regen Betrieb. Geschäftsfrau Gaby Leufer bilanzierte: "Ich hatte am Samstag viel zu tun. Vor allem Weihnachtsgeschenke wurden gekauft." Wolfgang Berens vom Organisationsteam freute sich über "die tolle Resonanz". Maßgeblichen Anteil am Erfolg des Altstadtweihnachtsmarkts hatte das passende knackig-kalte, aber sonnige Winterwetter. Da schmeckte und wärmte der Glühwein besonders gut. Doch nicht nur friedliche Welt wurde propagiert. Die Gerolsteiner Gruppe von Amnesty International Gruppe bat zum Beispiel um Unterstützung dafür, dass ein Lehrer aus China, der seit sieben Jahren wegen Gewerkschaftsarbeit im Gefängnis sitzt, freigelassen wird.

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