Plan steht, Geld fehlt

GEROLSTEIN. Jetzt fehlt nur noch das Geld: Die Planungen für den Kreisverkehr an der Einmündung Lindenstraße/Sarresdorfer Straße, der die Ampel ersetzen und so die täglichen Staus verhindern soll, stehen. Mit einem Baubeginn wird nicht vor kommendem Jahr gerechnet.

 Wesentlich attraktiver für Fußgänger und Autofahrer soll der Bereich von Bahnhof bis Lindenstraße nach Vorstellung der Planer werden. Voraussichtlicher Ausbaubeginn wird aber frühestens im kommenden Jahr sein.Foto: Mario Hübner

Wesentlich attraktiver für Fußgänger und Autofahrer soll der Bereich von Bahnhof bis Lindenstraße nach Vorstellung der Planer werden. Voraussichtlicher Ausbaubeginn wird aber frühestens im kommenden Jahr sein.Foto: Mario Hübner

Dergeplante vierte Kreisverkehr in der Brunnenstadt ist derwichtigste: Denn an der Ampelanlage, die die beiden vielbefahrenen Straßen verknüpft, bilden sich täglich beachtlicheRückstaus. Und das nicht nur zum Arbeitsbeginn sowie zumFeierabend, sondern oftmals auch tagsüber. Der Kreisverkehr solldie Situation entschärfen und für einen wesentlich besserenVerkehrsfluss sorgen. "Zudem stellt er den Auftakt zum Ausbau derSarresdorfer Straße dar", sagt Gerolsteins StadtbürgermeisterGeorg Linnerth (SPD). An ein Startsignal noch in diesem Jahr denkt Linnerth aber nicht. Denn zu viele Akteure sitzen mit im Boot: Das ist der Bund, weil die Bundesstraße 410 (Sarresdorfer Straße ) betroffen ist, weiterhin das Land wegen der Zuschüsse für Straßenbauprojekte und zudem der Kreis wegen der K 47 (Lindenstraße). Darüber hinaus ist die Verbandsgemeinde beteiligt: Sie wird Träger der Draisinenstrecke. Es wird daran gedacht, den Einstieg auf dem Parkplatzgelände "Wirtz" zu installieren. Das schließt an den Kreisverkehr an und soll ausgebaut werden. Linnerth nennt die Vorteile des Draisinen-Einstiegs an dieser Stelle: "Der Punkt ist nah an der Innenstadt und am Bahnhof, wo viele Touristen ankommen. Zugleich liegt er abseits vom eigentlichen Zugverkehr, was für die Gäste angenehmer sein dürfte, als direkt neben den großen Zügen in die Draisine einsteigen zu müssen."

Doch die Bahn ist noch viel tiefer in das Projekt eingebunden. Zum einen werden nach Angaben des Stadtbürgermeisters Park&Ride-Parkplätze für Bahnreisende angelegt, zum anderen soll im Rahmen des Kreisverkehrsbaus auch eine bessere Verbindung für Fußgänger von Sarresdorf und besonders von den Schulen geschaffen werden.

Fußgänger spazieren unter den Bahngleisen

Linnerth: "Es wird an eine Unterführung unter den Bahngleisen bis hin zum Kasselburger Weg gedacht. Der Durchstich ist jedoch etwas problematisch." Alternativ werde an eine Überführung für Fußgänger gedacht. Darüber hinaus sollen dann auch der Bahnhofs- und der Postvorplatz attraktiv gestaltet werden.

Zu guter Letzt soll die laut Linnerth "gefährliche" Einmündung des Kasselburger Wegs in die B 410 entschärft werden, indem die Straße unter der Hochbrücke in den Kreisel geführt wird.

Viele Vorhaben, die jedoch nicht alle zugleich, sondern nach Prioritäten geordnet angepackt werden sollen:

1. Bau des Kreisverkehrs samt Parkplätzen und möglicherweise des Draisinen-Einstiegs,

2. Unter- oder Überführung für Fußgänger,

3. die Gestaltung des Bahnhofs- und Postvorplatzes und

4 . die neue Anbindung des Kasselburger Wegs an den Kreisverkehr unter der Hochbrücke hindurch.

Linnerth erklärt die Vorgehensweise: "Dieses Jahr beginnen wir mit dem Ausbau der Straße ,Am Auberg', danach soll der Kreisverkehr und dann der Ausbau der Sarresdorfer Straße dran kommen. Wir wollen schließlich nicht etliche Baustellen nebeneinander haben."

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