Plus für die SPD

AHRWEILER. Der Kreis Ahrweiler ist auch im neuen Landtag mit vier Abgeordneten vertreten. Während die SPD-Kandidatinnen Beate Reich und Petra Elsner über die Landesliste ihr Ticket nach Mainz lösen, sichern sich die CDU-Bewerber Guido Ernst und Walter Wirz erwartungsgemäß die Direktmandate.

Die SPD ist auch im Kreis Ahrweiler der klare Sieger der rheinland-pfälzischen Landtagswahl. Die Partei buchte ein deutliches Plus bei den Landesstimmen. Mit SPD-Listenplatz 39 war die Kandidatin Petra Elsner der Wackelkandidat aus dem Ahrkreis-Quartett in Mainz. Erst bei 43 Prozent bei den Landesstimmen für die Partei war auch ihr Platz im neuen Parlament gesichert. Ihre Kollegin Beate Reich war deutlich besser über die SPD-Landesliste abgesichert. Enttäuschung dagegen bei den CDU-Männern Ernst und Wirz. Trotz nach wie vor beeindruckender Zahlen für ihre Bewerbung als Person hielt der Abwärtstrend der Christdemokraten auch im Kreis Ahrweiler an. Ähnlich wie 2001 verlor die CDU an Rhein, Ahr und in der Eifel bei den Zweitstimmen. 2,1 Prozent der Wähler machten in diesem Jahr ihr Kreuz bei einer anderen Partei. Von 48,7 bei der Landtagswahl 1996 über 45,6 in 2001 ist die CDU auf 43,5 Prozent der Stimmen gesunken. Die SPD hat sich im gleichen Zeitraum von 30,1 Prozent auf 37,2 Prozent gesteigert. Nach wie vor das größte Vertrauen hat die CDU an der Ahr und in der Eifel. In den Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr wählten 52,9 beziehungsweise 49,2 Prozent die CDU. Am Rhein verschieben sich dagegen die Gewichte. Im Wahlkreis 13 (Sinzig, Remagen, Bad Breisig, Brohltal) wurde die SPD trotz der CDU-Hochburg Brohltal erstmals stärkste Partei. Allein in Re- magen steigerte die SPD ihr Ergebnis von 40,6 von 2001 auf 43,3 Prozent. Die CDU rutschte dagegen von 40,1 auf 37,7 Prozent ab. Ein Trend, den die Genossen im Ahrkreis mit zufriedenen Mienen kommentierten und der die Christdemokraten nachdenklich stimmte. Drittstärkste Partei im Kreis Ahrweiler ist weiterhin die FDP. Doch die Liberalen mussten sowohl im Wahlkreis 14 als auch im Wahlkreis 13 Federn lassen. Mit 8,8 Prozent verfehlte man an der Ahr das Wahlergebnis von 2001 um 1,7 Prozent. Am Rhein büßte die FDP 0,5 Prozent gegenüber der Wahl vor fünf Jahren ein. Was die Popularität von Kandidaten angeht, machte Katja Kerschgens von der FDP eine Erfahrung. 2001 hatte Christina Steinheuer 13 Prozent der Erststimmen für die Liberalen erhalten, Katja Kerschgens kam auf 7,7 Prozent. Im Wahlkreis 13 kam FDP-Kandidat Peter Marhöfer auf 7,9 Prozent, Vorgänger Ulrich van Bebber hatte vor fünf Jahren 8,5 Prozent erreicht.

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