Spezialeinheit stürmt Haus in der Vulkaneifel

Borler · Spezialkräfte der Polizei haben am frühen Donnerstagmorgen ein Haus in Borler (Landkreis Vulkaneifel) gestürmt. Zuvor war das Anwesen von der Polizei umstellt worden.

Spezialeinheit stürmt Haus in der Vulkaneifel
Foto: Frank Goebel

Hintergrund war die Aussage eines Mannes, der am Mittwoch gegenüber einem Bekannten seinen Tod angekündigt hatte. Da die Polizei nach ersten Erkenntnissen davon ausging, dass der Mann bewaffnet war, wurde eine Spezialeinheit alarmiert. Die Behörden konnten noch in der Nacht ermitteln, dass sich der Mann in der Wohnung seiner Mutter in Borler (Verbandsgemeinde Kelberg) aufhielt. Aufgrund der unklaren Lage und weiterer im Hause befindlicher Personen umstellte die Spezialeinheit in der Nacht zum 2. April das Anwesen in Borler. Damit sollte eine Gefährdung Unbeteiligter verhindert werden.

Da der 43-Jährige nicht auf Kontaktversuche der Polizei reagierte, stürmten die Spezialkräfte gegen 5 Uhr das Haus, um den Mann festzunehmen. Dabei stellten die Einsatzkräfte fest, dass der Mann offensichtlich ärztlicher Hilfe bedurfte. Der Notarzt versorgte den Mann zunächst vor Ort. Anschließend wurde er in ein Krankenhaus gebracht.

Ebenfalls in der Wohnung befanden sich die Mutter und die Freundin des Eifelers, die einen Schock erlitten. Auch sie wurden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Die Hintergründe, die zu dem Polizeieinsatz führten, müssen nun geklärt werden. Die Polizei fand in der Wohnung Schusswaffen und Munition. Die Polizei ermittelt.

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