Projekt wird abgespeckt
DAUN. Und es kommt doch: In nichtöffentlicher Sitzung hat der Dauner Stadtrat entschieden, das Parkdeck an der Rosenbergstraße/Borngasse in verkleinerter Version zu bauen.
Nach den bereits Anfang vergangenen Jahres vorgelegten Planungen sollte ein Parkdeck mit 158 Sitzplätzen entstehen, die Kosten wurden auf 1,475 Millionen Euro beziffert. Diese "große Lösung" wird es aber nicht geben: Der Dauner Stadtrat hat in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen, das Parkdeck an der Rosenbergstraße/Borngasse in verkleinerter Version zu bauen."Klares Votum" im Stadtrat
"Es gab im Rat ein klares Votum für diese Variante", berichtete Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen auf Anfrage des Trierischen Volksfreunds vom Ergebnis der Sitzung.Die zunächst vorgesehene Parkdeck-Variante mit 158 Stellplätzen war nicht mehr zu realisieren, da es laut Jenssen "in langwierigen Verhandlungen nicht gelungen ist, für die ursprünglich große Version des Parkdecks den fehlenden Grunderwerb von rund 110 Quadratmetern zu tätigen". Die Konsequenz, die aus der Entscheidung des Stadtrats gezogen wird: Das Parkdeck wird auf ausschließlich stadteigenem Grund gebaut. Von den vorgesehenen 158 bleiben 126 Stellplätze, die Kosten reduzieren sich von den geplanten 1,475 auf 1,19 Millionen Euro. Auch eine Toiletten-Anlage wird es in dem Neubau geben. Das Land Rheinland-Pfalz hat Anfang 2002 bereits 500 000 Euro als Anlauf-Finanzierung für das Parkdeck zwischen Borngasse und Rosenbergstraße bewilligt. Mit diesem Geldsegen wurde das Projekt, das Mitte der 90er Jahre eigentlich schon vom Tisch war, wiederbelebt.Baugenehmigung so schnell wie möglich beantragen
Da die Unterlagen für das "abgespeckte" Parkdeck schon vorliegen, soll noch in dieser Woche die Baugenehmigung beantragt werden. Wolfgang Jenssen geht davon aus, dass die Genehmigung noch im Laufe dieses Monats vorliegen wird. Nach den bisherigen Erfahrungen mit der unerwartet langen Diskussion um das Parkdeck ist der Stadtbürgermeister vorsichtig mit einer Prognose, wann der Bau beginnen kann. Jenssen hofft, "dass mit dem Bau im September begonnen werden könnte", vorausgesetzt, es tun sich keine neue Stolpersteine auf, die die Umsetzung des Projekts Parkdeck erneut verzögern.Trotz aller Querelen rund um das Parkdeck ist Jenssen zufrieden mit der Entscheidung: "Ich kann mit der kleineren Version gut leben. Ich verspreche mir davon eine deutliche Verbesserung der Parkplatzsituation und eine Belebung der Innenstadt."
