Rasante Fahrt durch die Nacht

DAUN. Neuer Name, neues Konzept und ein Erfolg: Die neu gestaltete Veranstaltung hatte mit drei verschiedenen Etappen in vier Verbandsgemeinden sowie der neuen "BikeNight Daun" und dem "VulkanBike Extreme" wieder ihre Höhepunkte. Drei Tage lang nahmen rund 1000 Biker die Eifel unter ihre Räder.

Ganz anders, innovativer und extravaganter präsentierte sich "VulkanBike" diesmal als "VulkanBike-Festival". "Diese Veranstaltung sollte einen neuen erweiterten Kreis auf die Eifel aufmerksam machen. Dieses Konzept ist voll aufgegangen, denn wir haben Teilnehmer angesprochen, die noch nie in der Eifel waren", sagt Werner Klöckner, Verbandsbürgermeister der VG Daun.Die Veranstaltung sollte aber auch die Zusammenarbeit der Verbandsgemeinden Daun, Kelberg, Gerolstein, Manderscheid und Ulmen dokumentieren, die sich 2003 zusammengefunden haben, um für die Zukunft 1000 Kilometer permanente Mountain-Bike-Strecken im Rahmen des neuen "Trailpark" auszuweisen, der im Frühjahr 2006 eingeweiht werden soll. Eine Art "Garten Eden" für die Zielgruppe der Biker schwebt den Initiatoren dabei vor.

Aus bisher einer Veranstaltung wurden nun mit drei Etappenrennen sowie der "BikeNight Daun" und dem "VulkanBike Extreme" fünf Mountain-Bike-Events gezaubert. Mit dem "VulkanBike Extreme" wurde auch das einzige Etappenrennen Deutschlands geschaffen. Dieser ultimativen Herausforderung, alle drei Rennen über insgesamt 216 Kilometer zu absolvieren, stellten sich 300 Biker.

Die Beteiligung an den drei Strecken - Burgen-, Maar- und Geschichtsetappe in den Verbandsgemeinden Daun, Ulmen, Manderscheid und Kelberg - lag bei 1700 Startern. "Wir hatten eine etwas höhere Starterzahl erwartet, allerdings von vorne herein auch eine Obergrenze von 2000 Startern gesetzt", sagte Klöckner.

Mammutveranstaltung logistisch gemeistert

600 ehrenamtliche Helfer, darunter die Mitarbeiter der VG, Feuerwehren, Rettungskräfte und Vereine waren im Einsatz, die logistische Herausforderung der Mammutveranstaltung zu bewältigen. Die Resonanz der Teilnehmer war durchweg positiv. Werner Klöckner: "Die Teilnehmer waren überaus zufrieden mit der Strecke, dem Rahmenprogramm und dem Service." Das neue Konzept, den Bikern die Schönheit der Region näher zu bringen und gleichzeitig eine interessante Streckenführung anzubieten, muss sich an der Nachhaltigkeit messen lassen.

Das Stadtzentrum in Daun war nicht wie sonst Mittelpunkt der Veranstaltung. Am Wehrbüsch war diesmal der Start- und Zielpunkt. "Ob diese Verlagerung zum Wehrbüsch die richtige Entscheidung war, bleibt abzuwägen. Die Konsequenz daraus war, dass deutlich weniger Zuschauer als im letzten Jahr beim Zieleinlauf waren, und hier nicht das Interesse der Bevölkerung gefunden wurde", räumt auch Klöckner ein.

Dafür gab es in Daun zum ersten Mal die "BikeNight" mit einem Cross-Country-Rennen, die ein voller Erfolg war. "Dass eine solche BikeNight veranstaltet wurde, ist eine Einmaligkeit, welche die Stadt noch nie hatte", sagt der Verbandsbürgermeister. Hierzu hatten auch viele Geschäfte in der Stadt ihre Pforten bis 20 Uhr geöffnet, was zwar keine neuen Umsatzrekorde bescherte, aber eine gute Sache der Geschäftswelt war. Ein interessantes Rahmenprogramm mit viel Musik, Show und Getränkeständen am Rande der 1,7 Kilometer langen Strecke in der Innenstadt sorgte für die Unterhaltung der zahlreichen Zuschauer.

Rund 80 Teilnehmer starteten bei drei Rennen zur "Tour de Daun" und erlebten viel Begeisterung der Zuschauer am Straßenrand. Start- und Zielpunkt war das Forum Daun. Von hier aus ging es im rasanten Tempo durch das Parkhaus, die Friedhofstraße und über den Parkplatz Hilgers wieder zum Forum Daun zurück.

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