Krimiautor Ralf Kramp hielt die Laudatio auf Thomas Regnery (33), dessen Bilder in Kerpen zu sehen sind. "Sammeln tun wir doch alle fast alles. Hier sind es Urlaubsfotos, die mit scharfen Blick vom Betrachter auf das Wesentliche gelenkt wurden. Diese rauen Fotos hängen an rauen Bruchsteinmauern und zeigen eine raue Landschaft." Ein schottischer Snack stimmte die Gäste auf die "Reise durch Britannien" ein. Die oft von herber Naturschönheit geprägten Bilder sind durch gezielte Beachtung der Licht-und Schattenverhältnisse in mehreren Farbnuancen, gleich einem Film, gelungene Produkte. "Das rechte Motiv im rechten Moment", kommentierte Thomas Regnery den Erfolg seiner Arbeiten."Zufällig kam ich mit meiner in München lebenden Freundin hier vorbei. Wir sind begeistert von den Ansichten, die Stimmungen vermitteln", erzählt Linda Stadtfeld aus Barweiler. "Als Kind wollte ich mit dem Fotoapparat meiner Mutter Pilze und Schmetterlinge aufnehmen, aber erst 1989 brach gleich einem Feuer die Leidenschaft für die Fotografie aus. Seitdem hat sie mich nicht mehr losgelassen", erzählte Regnery, der seit 1990 jährlich nach Großbritannien reist. Das Fotografieren ist seine zweite berufliche Schiene, im "richtigen" Arbeitsleben ist er im Bauwesen tätig. Das Interesse für Pilze und Schmetterlinge ist geblieben, nur die Kamera ist eine andere als in der Kinderzeit. Susanne und Stefan Weil aus Daun verweisen auf die prickelnde Ausstellungsatmosphäre hin, die nicht beschreibbar, nur erlebbar ist. Die Ausstellung "From lake to lochs - From valleys to glens" im Kleinen Landcafé in Kerpen ist noch bis zum 3. Oktober zu besichtigen.