Raus aus der Klasse!

Die erste Sitzung des neuen Hauptvorstandes des Eifelvereins fand im neuen Vereinsheim der Ortsgruppe Ulmen statt. Hauptvorsitzender Hans Klein freute sich besonders über das vorbildliche Engagement der Ulmener Eifelfreunde beim Umbau ihres Vereinsheimes und dankte dem Vorsitzenden der Ortsgemeinde Ulmen, Erich Michels, für dessen großzügige Gastfreundschaft.

Ulmen. (red) Nach wie vor stark beansprucht ist der Hauptverein mit den Konsequenzen, die sich aus der Einrichtung des Eifelsteiges durch die Touristiker und des neuen Wegeplanes im Nationalpark Eifel ergeben. Beide Projekte haben entscheidenden Einfluss auf die Hauptwanderwege des Eifelvereins und damit auch auf die vom Eifelverein herauszugebenden Wanderkarten.Der Eifelsteig, ein Projekt der Eifel Tourismus GmbH in Prüm, verbindet auf 300 Kilometern Länge die Städte Aachen und Trier und soll in zwei Phasen eröffnet werden. Kernzone kartographisch erfasst

Der erste Teil von Kornelimünster bis Blankenheim soll im Spätherbst 2007 freigegeben werden und der zweite Teil von Blankenheim bis Trier gegen Ende Frühjahr 2008. Der Eifelverein wird hierzu einen Wanderführer mit Übersichtskarte herausgeben und den Eifelsteig mit den zugehörigen Submarken in seinen neuen Wanderkarten darstellen. In den neuen Eifelvereinskarten über die Nordeifel werden dann erstmalig auch die vom NRW-Umweltministerium genehmigten Wege der Kernzone des Nationalparks Eifel, dem ehemaligen Truppenübungsplatz Vogelsang, abgedruckt. Hauptwegewart Rudi Beglau zeigte beispielhaft auf, dass allein in der Nordeifel insgesamt 150 Kilometer Hauptwanderwege des Eifelvereins auf den Eifelsteig verlegt werden müssen. Dies stelle zwar einerseits eine qualitative Aufwertung der Wanderwege des Eifelvereins dar, andererseits aber auch eine wesentliche Mehrarbeit für die Wegewarte und eine finanzielle Belastung für den Hauptverein.Hohe Ziele hat sich der Eifelverein auch im Bereich der Jugendförderung gesteckt. In der anschließenden Sitzung des Beratenden Ausschusses wurde das Projekt "Schulwandern" aus der Taufe gehoben. Der Eifelverein ist gemeinsam mit den anwesenden Vertretern der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier, der Bezirksregierung Köln, der Jugendherbergsverbände Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, der Eifel Tourismus GmbH Prüm, des Deutschen Wanderverbandes sowie weiterer Institutionen der Auffassung, dass insbesondere eine Reaktivierung der Schulwandertage im klassischen Sinne jedoch mit zeitgemäßen Angeboten dem zunehmenden Bewegungsmangel der Kinder entgegenwirken sowie für das Kennenlernen der Heimat und des Zusammenseins in der Gemeinschaft förderlich sein kann. Zur Erstellung eines Konzeptes wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die dem Hauptvorstand im Laufe der nächsten Monate erste Ergebnisse liefern soll. Dabei wurde deutlich, dass der Eifelverein zur Förderung des Schulwanderns den Schulbehörden nur Informationen über geführte Wanderungen geben kann. Letztlich sind die Lehrer gefragt, durch entsprechende Qualifizierungen die Wandertage ihren Schülern "schmackhaft zu machen".

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