Risse, Brüche, Wasser

Zwei Baustellen auf der B 257 von Daun nach Darscheid lassen die Autofahrer momentan Geduld üben. Ab dem Dauner Viadukt wird der Straßenbelag bis nach Darscheid komplett erneuert. Sechs Wochen Arbeitszeit kalkuliert die Straßenmeisterei Daun dafür ein.

Daun/Darscheid. Wer in den nächsten Wochen die Strecke Darscheid/Daun oder umgekehrt fährt, der sollte es nicht zu eilig haben. Zur Zeit besteht eine Ampelregelung für eine einseitige Durchfahrt der beiden Baustellen aus beiden Richtungen. Aber auch das wird sich noch ändern, denn im Zuge der Arbeiten wird die B 257 zur Einbahnstraße, wie Raimund Dillbahner, Chef der Straßenmeisterei Daun und Kelberg, erklärt.Grund für die dreieinhalb Kilometer Bauarbeiten auf der B257/L91 vom Dauner Viadukt bis zum Darscheider Kreisel, dessen Straßenbelag ebenso erneuert wird, ist die nicht mehr intakte Fahrbahn. "Die Fahrbahn muss abgefräst werden, weil sie oberflächlich sehr rissig ist. Diese Risse gehen zum Teil bis in die Tragschicht, so dass zum Teil noch die Mittelschicht und Tragschicht abgefräst werden muss", erklärt Dillbahner. Durch die Risse dringt Wasser in den Unterbau ein, und im Winter kommt es zu Schäden. Betroffen ist auch das Teilstück vor der Autobahn aus Richtung Daun, das zwar erst etwas über zehn Jahre alt, "aber total kaputt ist", wie der Straßenmeistereichef erklärt. In den nächsten Wochen, Dillbahner rechnet mit sechs Wochen Bauzeit, wird auf der gesamten Baustrecke eine neue Trag- und Bindeschicht aufgebaut und dann die neue Deckschicht aufgetragen. Auch die Verkehrsinseln auf dem Teilstück werden noch erneuert, weil an ihnen Ecken abgebrochen sind. Die Arbeiten werden von Darscheid und von Daun aus gleichzeitig durchgeführt. "Wichtig ist uns hierbei, das der ausfahrende Verkehr von der Autobahn noch rollen kann. Zur Zeit ist auch die Zufahrt zur A 1/A 48 auch noch offen. Wir werden die Bauarbeiten abschnittweise durchführen, damit der Verkehr vorläufig noch flüssig bleibt. Aber irgendwann, wenn wir asphaltieren, werden wir eine Einbahnregelung durchführen müssen, so dass der ganze Verkehr in Richtung Autobahn über die Behelfszufahrt Rengen geführt werden muss", erklärt Dillbahner. Die Baukosten liegen bei etwa 500 000 Euro, die komplett vom Bund getragen werden.

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