Ruhe nach dem Sturm

DAUN. (mh) Ruhiges Ende nach dramatischem Auftakt: Die Polizei Daun zieht eine zwiespältige Bilanz des Karnevalswochenendes.

Die Befürchtungen haben sich nicht bestätigt: Nachdem es an Weiberdonnerstag bei der Karnevalsfeier im Forum in Daun zu bislang nicht da gewesenen Ausschreitungen mit Massenschlägereien unter zumeist Betrunkenen, fliegenden Gläsern und Flaschen, zwei Schwer- und mehreren Leichtverletzten, einer überforderten Security sowie Verhaftungen gekommen war, wurde für Rosenmontag an gleicher Stelle mit einer Fortsetzung oder "Racheakten" gerechnet. Es blieb aber ruhig, wie Heinz-Peter Thiel, Leiter der Dauner Polizei, sagte: "Wir waren im Rahmen der Streife vor Ort präsent und hatten auch einen Hund dabei. Ich denke, das hat auf mögliche Streithähne abschreckend gewirkt." Im benachbarten Gerolstein, wo es bei den Veranstaltungen im Rondell schön öfter zu Ausschreitungen gekommen war, musste die Polizei in diesem Jahr dagegen nicht einschreiten. Auch bei den knapp drei Dutzend Karnevalsumzügen im Kreis registrierte die Polizei keine unangenehmen Zwischenfälle. Sie rückte lediglich aus, um den einen oder anderen närrischen Lindwurm, der sich über eine Bundesstraße schlängelte, zu sichern. Sichergestellt wurden von Weiberdonnerstag bis Veilchendienstag vier Führerscheine von Autofahrern, die zu tief ins Glas geschaut hatten. Im Vorjahr war es einer weniger. Und während sich am Karnevalswochenende 17 Verkehrsunfälle (davon einer unter Alkoholeinwirkung) ereigneten, waren es im Vorjahr mit 32 fast doppelt so viele. Norbert Juchems von der Dauner Polizei sagte: "Mit Ausnahme des Donnerstags ein relativ ruhiges Wochenende, vor allem die Verkehrsteilnehmer waren diszipliniert. Dazu hat wohl beigetragen, dass wir viel auf der Straße unterwegs waren."

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