Sammeln und sparen

HILLESHEIM. (mh) Doppelt gut: Auf Anregung eines Densborner Recycling-Unternehmers sammeln Hillesheimer Realschüler ihre leeren Drucker und Toner-Patronen, anstatt sie in den Mülleimer zu werfen. Pro Stück wandern bis zu fünf Euro in die Kasse des Fördervereins der Schule.

 In der Hillesheimer Realschule wandern Drucker-Patronen nicht in den Müll, sondern werden zum Recyceln gesammelt.Foto: Mario Hübner

In der Hillesheimer Realschule wandern Drucker-Patronen nicht in den Müll, sondern werden zum Recyceln gesammelt.Foto: Mario Hübner

Hans-Gerd Hermans, Chef des Densborner Recycling-Unternehmens "Return" macht keinen Hehl daraus, dass auch wirtschaftliche Interessen hinter der Idee stehen. "Es ist richtig, dass der Recycling-Industrie massenweise leeren Patronen fehlen, und dass, obwohl fast in jedem Haushalt mittlerweile ein Drucker steht. Uns geht es aber ebenso darum, dass die Patronen nicht in den Müll wandern." Und so sei die Idee entstanden, mit Schulen zusammenzuarbeiten. In Süd- und Norddeutschland habe er bereits ähnliche Aktionen mit Schulen auf die Beine gestellt.Dass nun auch in der Region - genauer in Hillesheim - dieser Tage der Anfang gemacht wurde, liegt laut Hermans daran, dass seine beiden Söhne die Realschule besuchen. Eine Ausweitung auf andere Schulen ist geplant.Bei Hausmeister Alois Klinkhammer laufen die Fäden zusammen, bei ihm ist die Sammelstelle eingerichtet. Er findet die Aktion prima: "Das ist der richtige Weg, um den Kindern Umweltbewusstsein beizubringen. Sie müssen ja nur einmal über den Pausenhof laufen."Aktion dient dem Umweltgedanken

In die gleiche Kerbe schlägt Schulleiter Peter Steffgen: "Primär unterstützen wir die Aktion, weil sie dem Umweltgedanken dient." Zudem komme der Erlös dem Förderverein, also der Schule, zugute. Steffgen: "Und die freut sich über jeden Euro." In einem Flugblatt hat der Schulleiter daher auch Schüler und Eltern zum Mitmachen aufgerufen. Und die haben den Appell verstanden. "Ich finde die Sache gut, denn das ist gut für die Umwelt und bringt Geld für die Schule", sagt der 14-jährige Max Hermans. Sein Schulkamerad Dennis Nägel pflichtet ihm bei und denkt schon einen Schritt weiter: "Von dem Geld sollten Fußballtore oder eine Tischtennis-Platte gekauft werden."Das wiederum freut Lehrer Bernhard Fuchs: "Ich bin dafür, dass mit dem Geld der Schulhof sinnvoll umgestaltet wird - zum Beispiel mit einer wetterfesten Tischtennis-Platte. Es ist gut, wenn die Schüler sich bewegen."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort