Sanieren statt Geld verheizen

DAUN. (mh) Aktuell und gut besucht: Ein von der Volksbank RheinAhrEifel und der Raiffeisen-Warenzentrale (RWZ) veranstalteter Info-Abend zum Thema Bausanierung stieß auf großes Interesse. Im voll besetzten Forum informierten sich rund 280 Gäste – zumeist Hausbesitzer – über die Möglichkeiten des Energiesparens durch Sanierungsmaßnahmen.

"Bei Kühlschränken schaut jeder auf den Aufkleber mit der Energieeffizienzklasse A. Doch wie sparsam das Eigenheim in punkto Energie ist, wissen die wenigsten. Und das, obwohl ein Großteil unseres Energiebedarfs für Heizen und warmes Wasser aufgewendet wird." Mit diesem Worten begründete Dietmar Pitzen, Direktor der Volksbank RheinAhrEifel, den Infoabend für Hausbesitzer zum Thema Bausanierung, für den er und Ulrich Britten, Energiefachberater der RWZ Gillfenfeld, verantwortlich zeichneten. Diplom-Ingenieur Michael Berger von der Energieagentur NRW erläuterte in seinem Vortrag "Modernisieren, Sanieren, Energiesparen" Sinn und Zweck des Energiepasses. Er sagte: "Der Energiepass gibt Mietern und Käufern von Wohnungen und Häusern Hinweise darauf, wie viel Geld sie in Zukunft in ihrem Zuhause verheizen müssen." Weiterhin erklärte er, dass der Pass Aussagen über die Qualität der Dämmung und der Fenster, die Effizienz der Heizungsanlage sowie die zur Heizung, Warmwasserbereitung und Lüftung verwandten Energien beinhalte. Zudem liefere er wertvolle Hinweise für die Modernisierung. Erst analysieren, dann loslegen

"Grundsätzlich sollte jeder Modernisierungsprozess mit einer Bestandsaufnahme des Gebäudes durch einen Fachmann beginnen", sagte Berger. So könnten von Anfang an alle Mängel und Schäden erfasst werden und ein entsprechendes Sanierungskonzept aufgestellt werden. "Bei alten Häusern hängt alles irgendwie zusammen. Das neue Dach mit der alten Heizung, die Heizung mit den Fenstern, die Fenster mit der Wärmedämmung, die Wärmedämmung mit dem Dach. Und alles mit dem knappen Geld. Wer nichts zu verschenken hat, kann durch Sanieren mit Konzept viel Geld sparen", lautete das Fazit des Energieexperten. Baufinanzierungsexperte Thomas Rupp von der Volksbank ging darauf ein, wie Sanierungswillige an günstiges Geld kommen. Zunächst betonte er aber, wie wichtig eine umfassende finanzielle Analyse vor Beginn größerer Renovierungsmaßnahmen sei. Insbesondere gelte es zu prüfen, inwieweit auf die Finanzierungsmöglichkeiten aus öffentlichen Förderprogrammen des Bundes und der Länder zugegriffen werden könne. Er sagte: "Durch die Nutzung der zinsgünstigen Darlehen kann der Hausbesitzer viel Geld sparen." Bei der Vermittlung helfe die Volksbank weiter.

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