Die Udlerstraße, die in das gleichnamige Neubaugebiet führt, kennen viele Bürger nur als maroden Verkehrsweg mit Schlaglöchern und Rissen. Im Jahr 2003 hat der Ortsgemeinderat den Ausbau geplant. Im April diesen Jahres wurde das Vorhaben beschlossen, das auch den Anliegern im alten Ortskern am Herzen lag. Kostengünstig wirkt sich bei dem Projekt aus, dass die vorhandenen Kanal- und Abwasseranlagen intakt sind. Sie wurden mit Spezialkameras auf mögliche Schwachstellen untersucht. Im September haben die Bauarbeiten begonnen. Sie gehen zügig voran. Die Fahrbahn wird vier Meter breit und geteert. "Sie wirkt in sich verkehrsberuhigend", erklärt Ortsbürgermeister Hans-Günther Schommers. Auf beiden Seiten der Straße wird eine befahrbare Abflussrinne - 50 Zentimeter breit - angelegt. Gebaut wird auch ein Fußgängerweg, der durch einen Grünstreifen von der Straße abgegrenzt wird.Anwohner gestalten Höfe mit Natursteinen

Schommers lobt, dass viele Bürger die Möglichkeit nutzen, die an die Straße grenzenden Hof-Flächen mit Natursteinen zu gestalten. Um den "Dorfcharakter" zu verstärken, will der Ortsgemeinderat voraussichtlich auch den Vorschlag einiger Bürger aufnehmen und einen in ein Grün- und Pflasterfeld eingebetteten Brunnen bauen lassen. Die Bauarbeiten stoßen bei der Bevölkerung auf ein positives Echo. Die Ausbaukosten in der Udlerstraße betragen rund 117 000 Euro. Während der Bauarbeiten führt eine Umleitung über den "Kopperpäsch". Schommers und die Beigeordneten Karl-Werner Rauen und Marga Münch hoffen, dass Ende November die Baumaschinen wieder abrücken werden. Die ausführende Firma hat derweil auch den Zuschlag für den Ausbau der drei Ortsstraßen "Kopperpäsch", "Zum Scheid" und "Höhenweg" erhalten - mit Gesamtkosten von rund 90 000 Euro.