Weißenseifen. Die Vorgeschichte des Buches ist rasch erzählt. Hubert Glaser (62), freiberuflich schaffender Maler und Bildhauer mit Wohnsitz in Passau und seit vielen Jahren Symposium-Teilnehmer in Weißenseifen, erleidet bei dem Versuch, am Pi ein Tänzchen zu wagen, einen Achilles-Sehnen-Riss. "Es folgten Wochen ohne Pflichten, ich brauchte mich nach nichts zu richten", schreibt er im Prolog. "Ich schmiedete also diverse / Künstler- wie Achilles-Verse".Hubert Glaser schwärmt in "Eifelindianer-Blues" vom roten Stein im "Reservat am Pi". Er erzählt mit Augenzwinkern von einer "Malzeit" im rechten Licht und von dem abstrakt gemalten Bild mit dem Titel "Brünette Kuh an Kaffeebar". Er nimmt den Leser mit in das Atelier eines Künstlers, der eine mit vielen Vorgaben versehene Auftragsarbeit erhalten hat - mit dem Ergebnis: "Die Lust am Bild, die war vorüber, er schüttet seinen Farbtopf drüber. Darin ertranken seine Qualen, es ist besser, nur aus sich zu malen." Der Lebenskunst und der Lebensfreude widmet er ebenso Verse wie dem Playback und dem "Sack-so-Phon". Mit mehr als 20 Illustrationen bereichert wurde das Buch von Dozenten und Teilnehmern des seit 1974 jährlich in der Kyllwald-Lichtung stattfindenden Symposiums Weißenseifen: Bärbel Busch, Mauga, Miriam Houba, Rüdiger Houba, Dietrich Klein, Joachim Mennicken, Tinka Tewes, Nada Vitz sowie Monika Waller (die 2015 eine Einzelausstellung in der Galerie am Pi hat). red Info: unter Telefon 06594/883, E-Mail: mail@galerie-am-pi.deDas gebundene Buch "Achilles-Verse - Künstler-Verse" hat 100 Seiten und ist für 12,80 Euro im Buchhandel oder beim Verlag Pi, Am Pi 2, 54597 Weißenseifen, erhältlich.