Schultüte und große Augen

BITBURG-PRÜM/DAUN. Start in neuen Lebensabschnitt: Rund 1700 Kinder – knapp 200 weniger als im Vorjahr – wurden gestern in den beiden Eifel-Landkreisen eingeschult.

Im Kreis Bitburg-Prüm sind an 34 Grundschulen 1000 Erstklässler eingeschult worden, das sind etwa 100 weniger als im Vorjahr. Rund 80 I-Dötzchen weniger als 2004 waren es im Kreis Daun, wo rund 700 Erstklässler an den 19 Grundschulen gezählt wurden.

Fast durchweg wurde in den Schulen der Eifel die Einschulung nicht bereits am Montag vorgenommen. Denn erfahrungsgemäß herrscht am ersten Tag nach den Ferien bei allen Schülern helle Aufregung. Schließlich hat man sich sooooo viel zu erzählen. Tags drauf waren die Urlaubserlebnisse weitgehend ausgetauscht, sodass bei den Älteren wieder der Alltag einkehren konnte. Und zusätzliche Nervosität vermieden wurde.

Denn die ist bei den I-Dötzchen (sowie deren Eltern und Großeltern) ohnehin gegeben. Schließlich war der Schulstart in den vergangenen Wochen sowohl im Kindergarten als auch zu Hause das Thema. Während die einen schon neugierig in ihren Büchern stöberten, war für die anderen diesen Sommer der Kauf des Schulranzens das Wichtigste. Und den trugen die Fünf- bis Siebenjährigen nun erstmals offiziell und stolz auf ihren Schultern sowie die prall gefüllte Schultüte in der Hand.

Vielerorts ging es damit zuerst in die Kirche, wo mit vielen Papas, Mamas, Omas, Opas, Mitschülern und Lehrern ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert wurde. In der Schule angekommen, erlebten die Kleinen dann ihre erste Schulstunde. Viele Rektoren sowie die Fördervereine der Schule haben für die Erwachsenen ein Unterhaltungsprogramm auf die Beine gestellt, damit diese den künftigen Lernort ihrer Kleinen begutachten können. Und, damit die I-Dötzchen in Ruhe ihre ersten Erfahrungen im Klassenzimmer machen und ihren Lehrer oder ihre Lehrerin kennen lernen können.

Unsere Reporter waren in Idesheim, Lünebach, Birresborn, Schönecken, Gerolstein, Prüm, Dudeldorf, Neidenbach, Burbach, Üdersdorf, Mehren und Niederstadtfeld unterwegs, wo sie frisch gebackene Erstklässler abgelichtet haben.

Übrigens: Die Bezeichnung "I-Dötzchen" für Schulanfänger wird laut Internet-Lexikon Wissen.de überwiegend im Rheinland verwendet und rührt daher, dass der Buchstaben i im Unterricht oft zuerst gelehrt wird.

Liebe Leserin, lieber Leser: Kennen Sie eine andere Erklärung für den Begriff I-Dötzchen? Schreiben Sie uns eine kurze E-Mail an echo@volksfreund.de und fügen Sie Namen und Anschrift an.

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