Vielen ist sie ein Begriff, die Verfilmung des berühmten Heimatromans von Ludwig Ganghofer. Bergkulisse, Jagdmilieu, Liebe und Eifersucht - aus diesem Stoff besteht der Roman. Günter Steffes, Regisseur der Historischen Bühne Mückeln, hat sich des spannenden und tragischen Stückes angenommen und seine eigene Interpretation geschaffen.Zum 56. Mal hintereinander heißt es derzeit in Mückeln: Vorhang auf für die neue Theatersaison. Auf der Mückelner Bühne blitzt bei einigen Charakteren des Theaterstückes der Humor hervor, wie die Reaktion der Zuschauer bei der Premiere zeigte. Mit Akribie und Liebe zum Detail ist das Bühnenbild gestaltet worden. Nicht weniger aufwändig war die Herrichtung der Zuschauerplätze. Terrassenförmig angeordnet ermöglichen sie einen guten Blick auf die Bühne. Monate lange Proben und Hunderte von Arbeitsstunden in das Bühnenbild gingen der Premiere des Schauspiels in sechs Aufzügen voraus, was den hohen Anspruch der Truppe um Günter Steffes untermauert. Vogelgezwitscher, das Rauschen eines Bergbachs, der Ruf des Adlers, die Welt des Adels und natürlich die Berge - die Klischees des Genres der Heimatromane hat Günter Steffes übernommen. Bei der Untermalung des Stückes durch ernste und sanfte Musik wäre in manchen Szenen etwas weniger musikalischer Einsatz besser.Nach der rund dreieinhalbstündigen Vorführung, die von den Zuschauern mit viel Beifall bedacht wurde, machten sich einige Besucher ein Bild der aufwändigen Bühne und der Arbeit der Bühnenbauer.Weitere Aufführungstermine der Historischen Bühne sind am 22. und 29. März sowie am 5., 12., 20. und 26. April jeweils um 19 Uhr. Karten gibt's bei Alois Steffes, Telefon 06574/670.