Schwitzen für den guten Zweck

GEROLSTEIN. Kurz vor den Ferien kamen die Eifeler Schüler noch einmal mächtig ins Schwitzen. An 14 Schulen in den Kreisen Daun und Bitburg-Prüm sammelten sie Geld für die Hilfsaktion "Tagwerk". Auch 800 Schüler des St. Matthias Gymnasiums (SMG) Gerolstein waren dabei und nahmen 5454,38 Euro ein.

"Es ist einfach großartig. Ich bin von der Hilfsbereitschaft und der hohen Summe völlig überwältigt", sagt Carola Willems vom Freundeskreis Ruanda als sie, in Vertretung von Landrat Heinz Onnertz, den symbolischen Scheck erhält. Den Schülern Schüler des St. Matthias Gymnasiums (SMG) Gerolstein hat die Teilnahme an dem Marsch "Go for Ruanda", der im Rahmen der Aktion "Tagwerk" stattfand, sichtlich Spaß gemacht. 5454,38 Euro sind das Ergebnis. Im Gegenzug legten die SMG-ler insgesamt 9000 Kilometer wandernd, laufend oder Rad fahrend zurück. Jeder hat sich für seine Gegenleistung einen Sponsor gesucht. "Mein Opa ist mein Sponsor", sagt Andreas Hoffmann (8 d). Gemeinsam mit Philipp Altschuck (8 d), für den die Eltern und Großeltern etwas in den Spendentopf gaben, ist er die 25-Kilometer-Strecke mit dem Rad gefahren. Sebastian Pfingst (7 b) ist die 13-Kilometer-Strecke mit seiner Klasse gewandert. Er sieht bei der Aktion die Gemeinschaft und Solidarität im Vordergrund: "Es ist toll, zusammen mit der ganzen Klasse was zu tun. So kommt auch was zusammen." "Auf jeden Fall helfen" wollte auch Elisabeth Beckermann (6 b). Christoph Rittich (7 b) sagt: "In Ruanda sind die Menschen sehr arm und von vielen Bürgerkriegen gebeutelt." Carola Willems von Freundeskreis Ruanda erklärt den Gymnasiasten, wofür das Geld eingesetzt wird: "Wir unterstützen zur Zeit den Umbau einer ehemaligen Berufsschule in eine Krankenschwesterschule." An dieser Schule seien 123 Jungen und 85 Mädchen angemeldet. Es werden weitere Klassenräume benötigt. Schülersprecherin Elisabeth Pinn sagt: "So können alle sehen, dass sich der Einsatz gelohnt hat." 50 Schüler waren mit dem Rad unterwegs, 150 sind gelaufen und 600 gewandert. Das SMG ist schon seit Jahren bei den Ruanda-Hilfsaktionen dabei. In diesem Jahr wurde allerdings der Höchstbetrag erzielt - 1000 Euro mehr als im Vorjahr. Schulleiter Heribert Steinmetz bedankt sich bei den Schülern. Als er die Schülervertretung lobt, die die Organisation des Aktionstags "selbstständig auf die Beine gestellt hat", bricht in der Aula tosender Applaus aus.

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