Auf dem Kiefernhof und in der Kirche in Eckfeld, auf der Burg in Manderscheid und auf einer Wiese beim Wildpark in Pützborn hatten die 31 Zehntklässler vor einem Jahr das Filmprojekt realisiert. Sie hatten nachgespielt und aufgezeichnet, wie der Normannenherzog Wilhelm der Eroberer im Jahr 1066 den Angelsachsen Harold II. in der Nähe der südenglischen Stadt Hastings besiegte und damit die normannische Königsherrschaft einleitete. Das im Englischunterricht erstellte Drehbuch basierte auf einem englischen Kinderbuch. "Arbeitsintensiv, zeitaufwändig, aber mit viel Spaß und äußerst positiven Auswirkungen auf die Klassengemeinschaft verbunden," hatte die Lehrerin Anita Basten seinerzeit resümiert (der TV berichtete). Jetzt weiß sie, dass sich das Filmprojekt auch noch in anderer Hinsicht gelohnt hat. Nachdem der Film bereits zwei Preise eingeheimst hatte, wurde er nun mit einem 500 Euro dotierten Förderpreis des Landesmedienzentrums Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Von 388 Einsendungen aus Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland waren 18 prämiert worden, darunter der aus Daun. In der Begründung der Jury heißt es: "Dieser Beitrag ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie traditionelle schulische Themenstellungen und Inhalte handlungsorientiert und motivierend aufgearbeitet werden können." Die medienpädagogische Konzeption sei mustergültig durchdacht, die Darstellung ungekünstelt, die Klasse überdurchschnittlich engagiert. Anita Basten nahm den Preis mit ihrer Schülerin Sandra Blum (Strohn) entgegen. "Die Klasse ist im Juni entlassen worden," erzählt Anita Basten. Es gebe aber eine Homepage ( www.ak2004.de.be), und darüber habe sie ihre Ehemaligen informiert. Das Preisgeld soll laut Basten für technisches Material für die Videoarbeit an der Hauptschule Daun verwendet werden.