Sektflasche unter dem Vesuv

70 Schüler aus sieben Klassen der Hauptschule folgten dem Aufruf von Lehrer Peter Fricke, sich mit einem Modell, einer Zeichnung oder einer Grafik an einer Ausstellung zum Thema "Römisches Reich" zu beteiligen. Die mit Fantasie und Talent gefertigten Exponate sind noch bis Ende Mai in der Eingangshalle der Schule zu sehen.

 Die Teilnehmer des Projekts „Römisches Reich“ bestaunen eines der Ausstellungsstücke, die Darstellung des Vulkans Vesuv, der aus einer eingegipsten Sektflasche entstanden ist. Kevin Hamper aus Dreis-Brück hat ihn gestaltet. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Die Teilnehmer des Projekts „Römisches Reich“ bestaunen eines der Ausstellungsstücke, die Darstellung des Vulkans Vesuv, der aus einer eingegipsten Sektflasche entstanden ist. Kevin Hamper aus Dreis-Brück hat ihn gestaltet. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Daun. (bb) Wie 79 nach Christus die Stadt Pompeji durch den Ausbruch des Vesuvs unterging und tausende Menschen starben, wie damals eine römische Stadt mit Amphitheater und Aquädukt aussah, wie seinerzeit ein Speisesaal eingerichtet war, wie ein Streitwagen aussah, der im Circus Maximus zum Einsatz kam: Davon und von vielen weiteren Facetten der römischen Geschichte gibt derzeit eine Ausstellung in der Dauner Hauptschule eindrucksvoll Zeugnis.Projekt ist freiwillig und auf Teamarbeit angelegt

Lehrer Peter Fricke, der die Ausstellung (und die Geschichtsausstellungen in fast zwei Jahrzehnten zuvor) initiierte und begleitete, betont gegenüber dem TV, dass das Projekt auf Freiwilligkeit und Teamarbeit basiere. "Gerade für Schüler, die im Unterricht eher zurückhaltend sind, eröffnet sich im Rahmen der Ausstellung eine gute Gelegenheit, Talent und Engagement zu beweisen", erklärt der Lehrer. Zudem komme die pädagogische Grundregel zum Tragen, dass sich das, was ein Schüler gezeichnet oder nachgebaut habe, besonders nachhaltig einpräge. Und dass sich Eltern, Großeltern, Geschwister und Freunde an der Herstellung der zumeist sehr aufwändigen Stücke beteiligen, sei ausdrücklich erwünscht.Vielfältige Gestaltungen aus der Römerwelt

Den Schülern hat die Bestückung der Ausstellung Spaß gemacht. Das jedenfalls erklären unisono die sieben Mädchen und Jungen aus der Klasse 7c, die stellvertretend für alle anderen Beteiligten dem TV ihre Beiträge vorstellen: Kevin Hamper aus Dreis-Brück hat den Vulkan Vesuv gebaut, indem er Gips über eine Sektflasche laufen ließ, das Modell zwei Wochen zum Trocknen zur Seite stellte und es anschließend feuerrot und dunkelgrau bemalte. Alec Gierden aus Sarmersbach zeichnete mit Holzkohle eine detailreiche Szene in einer Katakombe. Florian Marthen aus Dreis-Brück und Jannik Horn aus Daun-Steinborn steuerten kunstvolle Porträts von Augustus und Julius Cäsar bei. Nina Schröder aus Daun-Rengen und Lisa Häp aus Daun skizzierten den Aufbau einer römischen Straße, und Luisa Dauß aus Mehren zeichnete die Kaiserthermen.

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