Showmaster Schuck

UERSFELD/KAISERSESCH. Als die Pommerbachschule in Kaisersesch ihren 30. Geburtstag feierte, verglich Schulleiter Alfred Schuck aus Uersfeld den Schulbetrieb mit einem Zirkus. Jetzt klappte der "Zirkusdirektor" seinen Zylinder zusammen und hängte den Frack in den Schrank.

Nach einer bewegenden und fröhlichen Abschiedsfeier ist Alfred Schuck, Leiter der Pommerbachschule in Kaisersesch, in den Ruhestand gegangen. Bewegend war die Feierstunde für den Uersfelder, weil alle seine Weggefährten und die Schüler ihm mit Dankesworten, Gedichten und Liedern ihre Zuneigung entgegenbrachten. Fröhlich war sie, weil Schuck kein Kind von Traurigkeit ist, sondern selbst in schwierigen Situationen - auch in persönlichen Krisen - nie seinen Humor verlor. Diese besondere Eigenschaft unterstrich Gertrud Otto-Arenz, kommissarische Leitern an der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen: "Ich habe als Geschenk nach einer passenden Symbolfigur gesucht, und da fiel mir nur der Clown ein. Ein guter Clown sorgt nicht nur für gute Laune, sondern sei ernsthaft, einfühlsam, intelligent und menschlich." Regierungsschuldirektor Hubert Weis von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier beschrieb den beruflichen Werdegang Schucks, der in Galizien geboren wurde und während der Flucht 1952 nach Höchstberg kam. Abitur machte Schuck 1963 in Mayen, sein Studium begann er danach in Trier. Nach einer Zeit als Volksschullehrer in Lind an der Ahr und einem Studium der Heilpädagogik in Mainz kam er 1967 an die Sonderschule in Bad Neuenahr. 1981 wurde er an die Pommerbachschule in Kaisersesch versetzt, deren Leitung er 1996 übernahm. Neben seiner fachlichen Qualifikation als Sonderschul-Pädagoge würdigte Weis auch "den Showmaster Schuck". Dessen Talent, hochkarätige kulturelle Veranstaltungen in die Pommerbachschule zu holen, hatte sich bis Trier herumgesprochen. Zahlreiche Gäste drängten ans Mikrofon, um die Arbeit, aber vor allem den Menschen Alfred Schuck zu würdigen.

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