"Sinnvoll angelegtes Geld"

DAUN/GEROLSTEIN/MAINZ. (sts) Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Mainzer Landtag fordert Bürgermeister und Landräte auf, bei der Verbandsversammlung des Zweckverbands Schienenpersonennahverkehr (SPNV) Nord am 19. Mai "doch noch den Weg für zusätzliche touristische Bahnangebote" freizumachen.

Wie die verkehrspolitische Sprecherin Elke Kiltz erklärt, gebe es keinen "sachlichen Grund", die von der Zweckverbands-Geschäftsführung vorgeschlagenen zusätzlichen touristischen Züge in der Eifel und am Rhein nicht zu fördern. Die dafür benötigten rund 170 000 Euro seien über den Landeshaushalt abgesichert und sinnvoll angelegtes Geld, um den Tourismus umweltverträglich zu unterstützen. Hintergrund des Grünen-Antrags war die vorläufige Ablehnung der Zweckverbandsversammlung, aus Nahverkehrsmitteln des Bundes zusätzliche Touristikzüge zwischen Gerolstein und Daun (sowie eine weitere Strecke am Rhein) zu bestellen. Dabei geht es um das Vorhaben, von Juli bis Oktober einen täglichen Pendelverkehr zwischen Gerolstein und Daun einzurichten (der TV berichtete). Damit könne vor allem das Radwanderangebot in der Eifel attraktiver gemacht werden, argumentieren die Grünen. "Vor allem für die Zukunft der Eifelquerbahn von Mayen über Kaisersesch und Daun nach Gerolstein wäre dies eine wichtige Weichenstellung, denn die Eifelquerbahn nimmt in der Reihenfolge der zu reaktivierenden Strecken im nördlichen Rheinland-Pfalz die erste Stelle ein", erklärt Leonie Faber von der grünen Fraktion im Dauner Kreistag. Um die zusätzlichen Züge "unabhängig von den zögerlichen Landräten" abzusichern, beantragten die Grünen, dass die notwendigen Zuschüsse direkt aus dem Landeshaushalt bezahlt werden. Dies wollten SPD, FDP und CDU aber nicht mittragen.

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