So gut wie "die im Fernsehen"

DAUN. (bb) Der elfjährige Michael Lippert aus Cochem und der 15-jährige Andreas May aus Oberstadtfeld erreichten beim Landeswettbewerb von "Jugend musiziert" in Mainz hohe Punktzahlen. Die beiden Jungen sind Schüler von Klaus Behütuns-Steffens, Leiter und Lehrer der Privatmusikschule "spiel mit".

Michael Lippert war bei einem "drum-and-fun"-Konzert im Forum vor mehr als fünf Jahren auf den Geschmack gekommen. "Da stand für mich fest, dass ich Schlagzeug spielen wollte," erzählt der Elfjährige. Seitdem geht er einmal in der Woche zu Klaus Behütuns-Steffens in den Unterricht, wirkte schon beim Dauner Kurparkfestival mit und ist im Mai beim Musikschultag im Forum mit von der Partie. Am liebsten möchte Michael ein berühmter Schlagzeuger - "wie die im Fernsehen" - werden. Er besucht die Realschule in Cochem, er macht Judo und geht schwimmen. Beim Wettbewerb "Jugend musiziert" war der Junge jetzt bereits zum dritten Mal erfolgreich. Bei den jeweiligen Regionalentscheiden der vergangenen drei Jahre erhielt er jeweils einen ersten Preis. Im vorigen Jahr trat er erstmals auch beim Landeswettbewerb an - im Ensemble mit zwei anderen. In diesem Jahr war er in der Einzelwertung. Er spielte verschiedene Stücke auf der kleinen Trommel, dem Marimbaphon und dem Drum-Set. Der Lohn für seine Ausdauer im Üben und sein Talent: der erste Preis! Andreas May spielt seit 1997 Schlagzeug und wird ebenfalls von Anfang an von Klaus Behütuns-Steffens unterrichtet. Schon einige Jahre vorher begann er im Musikverein Wallenborn/Oberstadtfeld mitzuspielen, seit drei Jahren ist er der erste Schlagzeuger des Vereins, und seit kurzem gehört er auch dem Musikverein Daun an. Andreas ist Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Daun und zudem ein begeisterter Fußballspieler. Auch er verfügt über einige Wettbewerbserfahrung: Dreimal war er bei den Regionalentscheiden von "Jugend musiziert" dabei, zweimal reiste er anschließend zum Landeswettbewerb nach Mainz. Jetzt wurde er dort mit dem zweiten Preis bedacht. "Die Ansprüche sind sehr hoch", sagt der 15-jährige Oberstadtfelder und verrät, dass er ziemlich aufgeregt war in Mainz. "Da sind mir Patzer passiert, die ich bei der Probe nie gemacht habe", sagt er. Er habe in der Zeit der Wettbewerbsvorbereitung sehr viel dazu gelernt.

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