So viele Zuschauer wie noch nie

Daun · Mehr Zuschauer und durchweg Glück mit dem Wetter: Das Fazit der Macher von Klassik auf dem Vulkan für die zwölfte Auflage der Veranstaltungsreihe fällt positiv aus. Sie sind zuversichtlich, dass in diesem Jahr ein kleines Plus erwirtschaftet wird.

Daun. Die Macher der ersten Stunde erinnern sich sicher noch gut, wie sie am 15. Juli 2005 am Gemündener Maar saßen, mit einer guten Portion Lampenfieber, schließlich stand die "Geburtsstunde" der Veranstaltungsreihe Klassik auf dem Vulkan an. Würde sich das Konzept, Konzerte auf einer Bühne im Wasser unter freiem Himmel anzubieten, bewähren? Elf Jahre später lautet die Antwort: Was damals mit dem Gastspiel der Russischen Kammerphilharmonie begann, hat sich bewährt. Klassik auf dem Vulkan ist weit über die Eifel hinaus ein Begriff und ist längst ein Aushängeschild für die Stadt Daun. Mehr als 20 000 Gäste haben die Konzerte und Theateraufführungen seit 2005 verfolgt.
Und für die gerade abgeschlossene zwölfte Auflage fällt die Bilanz der Organisatoren positiv aus, 33 Prozent mehr Besucher als 2015. "Wir können vom bestbesuchten Klassik auf dem Vulkan berichten", freut sich Thomas Räthlein, der Leiter der Kur- und Freizeitbetriebe der Stadt Daun. Waren es im vergangenen Jahr 1800 Besucher, wurden in diesem Jahr 2600 gezählt.
Chorkonzert schwach besucht


Diese deutliche Steigerung hat einen Grund: Die Kinderveranstaltung wurde nicht wie bisher an einem Sonntag angeboten, sondern an einem Werktag noch in der Schulzeit. Zwei Mal wurde das Theaterstück "Die Schatzinsel" im Forum aufgeführt, zwei Mal war die Stadthalle gut gefüllt. "Wir haben zuvor mit den Schulen gesprochen, die großes Interesse bekundet haben. Unsere Idee ist aufgegangen, sodass wir auch 2017 so verfahren werden", sagt Michaela Schenk, die stellvertretende Leiterin der Kur- und Freizeitbetriebe.
Aber es war nicht alles Gold, was in diesem Jahr glänzte. Die Resonanz auf den Start in die Festivalsaison, dem Konzert des Vokalensembles Kölner Dom in der Nikolauskirche, "war mit etwa 120 Besuchern wirklich enttäuschend. Wir hatten uns von einer so hochkarätigen Veranstaltung mehr versprochen", sagt Räthlein. Konsequenz: "Wenn es der Markt es nicht hergibt, müssen wir reagieren. Was bedeutet, dass es vorerst kein Chorkonzert mehr geben wird."
Mit der Resonanz auf die Freiluft-Konzerte ist er zufrieden, "zum Glück hat das Wetter mitgespielt. Ein paar Tickets hat uns sicher gekostet, dass parallel zum Auftritt der Beatles Revival Band das EM-Spiel Deutschland gegen Italien stattgefunden hat."
Und wie fällt die finanzielle Bilanz für die Festivalsaison 2016 aus? Für Klassik auf dem Vulkan mit fünf Veranstaltungen gibt es ein Budget von gut 90 000 Euro. "Es ist noch nicht alles abgerechnet, aber wir gehen davon, dass ein kleines Plus erwirtschaftet wird", sind die Organisatoren zuversichtlich.

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