Niederstadtfeld/Malgrat. (red) Bei trübem Winterwetter in der Eifel gestartet, verbrachte die insgesamt neunundvierzigköpfige Gruppe sonnige und warme Tage an der katalanischen Mittelmeerküste. Nach einer ruhigen Hinfahrt mit Schneefall in Südfrankreich und Eiseskälte in der Nähe von Girona wurde die Gruppe in Malgrat de Mar von strahlendem Sonnenschein empfangen, der bis auf kleine Ausnahmen auch während des ganzen Aufenthalts erhalten blieb. Das Hotel in Santa Susanna entpuppte sich als solides Drei-Sterne-Hotel, das zwar auf britisches Publikum zugeschnitten war, aber mit freundlichem und geduldigem Personal aufwartete. Der offizielle Teil begann einen Tag später mit der Eröffnungsfeier und -parade in Pineda, an der etwa 150 Mannschaften teilnahmen. Nach einigen Reden und dem Abspielen der Nationalhymnen für die elf beteiligten Nationen brach der Stadtfelder Tross nach Santa Susanna auf, wo die U15 ihr erstes Turnierspiel absolvierte und 1:0 gegen Adler Osterfeld gewann. Die Begeisterung bei Spielern und Fans wurde mit zurück nach Pineda genommen, wo die U17 unter lautstarker Anfeuerung gegen die höherklassige Germania aus Ratingen erst in der Schlussphase mit 0:2 verlor. Den Abend genossen die meisten Teilnehmer am oder im Meer. Am zweiten Turniertag mit jeweils zwei Spielen für beide Teams folgte allerdings die (sportliche) Ernüchterung. Beide Mannschaften brachten nicht die Begeisterung des Vortags, sondern die Müdigkeit der Nacht auf den Platz und konnten so den körperlich überlegenen Gegnern nicht lange Paroli bieten. Parallelität der Ereignisse: Sowohl U15 als auch U17 verloren ihr zweiten Turnierspiel zeitgleich mit 3:4, nachdem beide ein 0:2 und 1:3 aufgeholt hatten und kurz vor dem Abpfiff das 3:4 kassierten. Beide Mannschaften waren im abschließenden Gruppenspiel gegen ihre jeweiligen Gegner chancenlos und schieden nach den Vorrundenspielen aus.Besuch bei den iberischen Profis

Vorteil des frühen Ausscheidens: Der Donnerstag stand komplett für den Besuch in der katalanischen Hauptstadt Barcelona zur Verfügung. Ausgiebig streiften die Teilnehmer durch das Stadion des FC Barcelona "Camp Nou", wo der Weg nicht nur in die Umkleidekabinen, Presseraum und Kommentatorenplätze führte, sondern auch eine Trainingseinheit des Barca-Stammkeepers Marquez beobachtet werden konnte. Auch das Vereinsmuseum im Stadion wurde ausgiebig genossen. Im Anschluss führte der Weg zum Fährhafen, von wo aus, startend bei der Kolumbusstatue, die Rambla bis zum Placa Catalunya erkundet wurde. Sichtlich machte es den Teilnehmern Spaß, den diesmal nicht so zahlreichen Straßenkünstlern bei ihrer Arbeit zuzusehen. Wachsfigurenkabinett und Erotikmuseum wurden zwar entdeckt, aber mangels Interesse oder unpassendem Alter nicht besucht. Den Freitag nutzte die U17 zum Besuch der Go-Kartbahn in Blanes, die U15 absolvierte gemeinsam mit den Erwachsenen eine Trainingseinheit am Strand. Nach zwei Stunden Beachsoccer hatte man sich das Mittagessen redlich verdient. Am späten Nachmittag standen die Finalspiele und die Abschlussfeier in Pineda auf dem Programm. Feier und Feuerwerk hielten das, was man sich davon versprochen hatte, und erst spät nach Mitternacht kamen die Teilnehmer ins Bett. Nach einem letzten Spaziergang und einem wie gewohnt leckeren und reichhaltigen Mittagessen im Hotel machte sich die Gruppe auf den Heimweg und kam am Sonntagmorgen erschöpft, aber zufrieden in den Heimatorten an. Auch das Resümee fiel rundum zufrieden aus. Vor allem mit dem Verhalten und dem Auftreten der beiden Teams waren alle so zufrieden, dass einer Wiederholung der Fahrt nichts im Wege steht.