Spannend bis zur letzten Sekunde

Grenzenloser Jubel hier, Enttäuschung dort: Im vom Trierischen Volksfreund präsentierten RWE-Städteduell zwischen Daun und Gerolstein hat die Kreisstadt mit einem Rekord einen knappen Sieg errungen. Nach jeweils vier Runden auf Fahrrad-Ergometern erreichten die Dauner Teams 49,936 Kilowattstunden, die Gerolsteiner Mannschaften 49,295 Kilowattstunden.

Daun/Gerolstein. "Der Sieger des RWE-Städteduells ist die Verbandsgemeinde Daun!" Als das am Samstag kurz nach 16 Uhr verkündet wird, ist der Jubel auf dem Dauner Marktplatz riesengroß: bei Teilnehmern und Zuschauern. Zwar ging es darum, wer auf Fahrrad-Ergometern mehr Energie produziert, aber darüber hinaus war es auch eine Frage der Ehre. Eigentlich war es kein reines Duell allein der Städte, sondern der gleichnamigen Verbandsgemeinden, aber dennoch war die traditionelle Rivalität bei diesem sportlichen Wettkampf deutlich spürbar. Daun hatte sich in den vergangenen Jahren zwar als Mountainbike-Hochburg etabliert, dennoch kam Gerolstein angesichts der engen Verknüpfung mit Profi- und Amateurradsport die Favoritenrolle zu.

Dass es bei allen Teilnehmern in Kreis- und Brunnenstadt nicht an Motivation mangelte, beweisen die Resultate: Mit 49,936 Kilowattstunden war Daun knapp vor Gerolstein, beide aber übertrafen die bisherige Höchstmarke bei einem RWE-Städteduell von 37 Kilowattstunden, die die Radler aus Königswinter bei Bonn aufgestellt hatten, um Längen. "Ich bin sehr stolz auf die Leistung der Teams, die den Sieg ermöglicht haben", sagte Werner Klöckner, der Bürgermeister der VG Daun, als er die 10 000 Euro Siegprämie entgegennahm. Das Geld wird aufgeteilt: 5000 Euro für den Umbau der Sportanlage in Üdersdorf, 3000 Euro für die Dauner Tafel und 2000 Euro für die Organisation "Christen helfen Bürgern". Auch das stärkste Team kam aus der VG Daun: die Mannschaft FG Strohn-Steiningen, die sich die 500-Euro-Teamprämie erstrampelte. Auf Gerolsteiner Seite heimsten diesen Preis die Rocky-Radler aus Rockeskyll ein. Und es gab auch freudige Gesichter: bei den Verantwortlichen der Grundschule Waldstraße, die 2500 Euro für die Schulhofgestaltung bekommt, sowie beim Förderkreis des Elisabeth-Krankenhauses (1500 Euro) und im Haus der Jugend (1000 Euro). Bürgermeister Matthias Pauly, Kapitän des unterlegenen und letztlich enttäuschten Gerolsteiner Teams, bewies Fairness und sagte: "Auch wenn es schwerfällt: Herzlichen Glückwunsch nach Daun!" Er strich aber das Positive an der "tollen Veranstaltung" heraus: "Die Region hat eindrucksvoll gezeigt, dass sie Radsport lebt!"

Liebe Leserinnen, liebe Leser: Je nachdem, ob Sie sich über den Sieg freuen oder die Niederlage beklagen: Schreiben Sie uns in zwei bis drei kurzen Sätzen Ihre Meinung, weshalb es klar war, dass Daun gewinnt, oder wie es nur passieren konnte, dass Gerolstein verliert. Ihre Mail schicken Sie bitte bis Dienstag, 8. September, an eifel@volksfreund.de. Bitte Namen und Anschrift nicht vergessen! Unter allen Teilnehmern verlosen wir jeweils eine geführte Städtewanderung durch Daun und Gerolstein - jeweils in der "geliebten" Nachbarstadt. Weitere Fotos Seite 12 EXTRA Es gibt auch Sieger im Rahmen des Städteduells, die nicht in die Pedale treten mussten: beim Gewinnspiel des Trierischen Volksfreunds mit zwei Hauptpreisen (für je zwei Personen). Als "Schlossherrin für einen Tag" im Kurfürstlichen Amtshaus auf der Burg Daun mit Übernachtung, Frühstück und Vier-Gang-Gourmet-Menü darf sich demnächst Helga Philippsen aus Wiesbaum fühlen. Eine Übernachtung im Ringhotel Calluna mit Frühstück am Bett (oder Teilnahme am Frühstücksbüfett) sowie romantischem Candlelight-Dinner hat Helmut Trapp aus Gillenfeld gewonnen. (sts)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort