An dem Wettbewerb, der in diesem Jahr zum ersten Mal ausgetragen wurde, beteiligten sich bundesweit mehr als 1500 Schülerzeitungen aller Schularten, von denen 117 für die Endausscheidung nominiert wurden. "Diese hohe Zahl an teilnehmenden Redaktionen ist ein Zeichen, dass die Schülerzeitung ein wichtiges Sprachrohr für Schüler ist", freute sich Staatsministerin Doris Ahnen, die Präsidentin der Kultusministerkonferenz. Insgesamt 22 Schülerzeitungen wurden durch eine Bundesjury für ihr Engagement ausgezeichnet. Neben den Kriterien wie Sprache, Stil, Argumentationsniveau, Strukturierung und Layout standen inhaltliche Bewertungsaspekte beim Auswahlverfahren des Wettbewerbs im Vordergrund. Mitverantwortung und Mitgestaltung bei der Darstellung des Schullebens waren dabei genau so wichtig wie die Anteilnahme der Schülerzeitungen am Geschehen in der Region, im Land und in der Welt. Daneben beurteilte die Jury, die aus Vertretern der Kultusministerien und der Jugendpresse Deutschland besteht, inwieweit die Redaktionen auf Interessen und Probleme der Schülerschaft eingehen und die Themen altersgerecht präsentieren.Preisträger besuchten Hauptstadtstudio der ARD

Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen einer Feierstunde im Berliner Schloss Bellevue, dem Amtssitz des Bundespräsidenten. Überreicht wurden die Preise durch Bundespräsident Johannes Rau, Staatsministerin Doris Ahnen sowie Staatssekretär Hofmann-Göttig. Unter dem Beifall der Ehrengäste nahmen Chefredakteurin Eva Spindler und Redakteurin Ruth Plein die Urkunde und einen Geldpreis von 1000 Euro entgegen. Das Geld soll für die Verbesserung der Redaktionsausstattung eingesetzt werden. Während ihres dreitägigen Aufenthalts in der Bundeshauptstadt absolvierten die beiden Redakteurinnen zusammen mit ihrem beratenden Lehrer Peter Steffgen ein umfangreiches Besuchsprogramm: Stadtrundfahrt, Besuche im Reichstag, im Abgeordnetenhaus und im Hauptstadtstudio der ARD gehörten ebenso dazu wie der Besuch eines Musicals. Die redaktionsinterne Siegesfeier steht noch aus. Zunächst steht nämlich die Arbeit an der 21. Ausgabe des Specht im Vordergrund, die pünktlich Ende Juni erscheinen soll.