Staub und Staus - Stadtfelder nehmen's hin

OBERSTADTFELD. Staus sind programmiert: Der Ausbau der B 257 in Oberstadtfeld, für den die Straße halbseitig gesperrt und eine Ampel aufgestellt wurde, dauert voraussichtlich bis August. Die Anwohner nehmen es dennoch gelassen.

Mit der Frühlingssonne kamen auch die Bagger wieder: Im vergangenen Herbst ist der erste Teil des für die Gemeinde großen, 535 000 Euro teuren Bauvorhabens abgeschlossen worden. Die von Neroth kommende Landesstraße 27 wurde auf etwa 300 Metern (vom Ortseingang bis zur Einmündung in die Bundesstraße) erneuert. Zudem wurde die unübersichtliche Einmündung komplett neugestaltet und damit ein Gefahrenpunkt entschärft. "Kurz vor Weihnachten war der Bereich fertiggestellt, die Arbeiten am zweiten Teilstück wurden bewusst nicht im Winter aufgenommen", erläutert Karl-Heinz Schröder vom Landesbetrieb Straßen und Verkehr in Gerolstein. Dieser Tage gings nun auch auf dem zweiten, etwa 500 Meter langen Teilstück los. Auf den rund 200 Metern der B 257 im Ort wird die Straße komplett neu ausgebaut. Sowohl der Kanal als auch die Wasserleitung werden erneuert. Die Straße erhält einen neuen Unterbau und eine neue Decke. Auf beiden Seiten wird ein Fußweg gebaut. Auf den 300 Metern vom Ortsausgang bis zur Einmündung der Straße nach Niederstadtfeld erhält die Bundesstraße zudem eine neue Deckschicht. Voraussichtlich bis August werden die Bauarbeiten dauern. Die vielen Verkehrsteilnehmer, die täglich zwischen Bitburg und Daun unterwegs sind, können sich täglich auf Staus einstellen. Die Straße wird halbseitig gesperrt, die Ampel steht bereits. Schröder erklärt: "Eine Vollsperrung kommt bei dieser viel befahrenen Straße nicht in Frage." Zudem sei die Straße für den jeweils halbseitigen Ausbau breit genug.Planung besteht seit 1991

Neben den Verkehrsteilnehmern waren es die Anwohner, die als erste die Wiederaufnahme der Bauarbeiten nach der Winterpause mitbekommen haben. Es scheint so, als ob die Freude über den Ausbau dem zu erwartenden Dreck und Lärm während der Bauphase überwiegt. Denn schon lange warten die Oberstadtfelder auf die Erneuerung und Neugestaltung der Ortsdurchfahrt. Das bestätigt Ortsbürgermeister Arnold Möseler: "Seit 1991 besteht die Planung, jetzt sind wir endlich zum Zug gekommen. Ich denke, im Dorf überwiegt bei Weitem die Freude über den Ausbau." Besonders der neue Straßenverlauf stimmt den Ortsbürgermeister optimistisch: "Wenn die Einfahrt in die Bundesstraße künftig im rechten Winkel sein wird, nehmen hoffentlich viele, die aus Richtung Bitburg kommen, nicht mehr die Abkürzung durchs Dorf." Laut Möseler fehlt anschließend nur noch die Verkehrsberuhigung der Dorfeinfahrt aus Richtung Daun: "Dann sind wir fürs Erste durch mit unseren Projekten." Auch Anwohnerin Erika Schlich nimmt Lärm und Staus sowie Dreck und Staub vor der Haustür gelassen: "Ist gut, wenn die löchrige Straße endlich gemacht wird. Man ist ja nachts immer aus dem Bett gefallen, wenn die Laster durch den Ort gefahren sind."

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