Sucht und Gewalt auf dem Stundenplan

Das Geschwister-Scholl-Gymnasium (GSG) beteiligt sich mit seinem Präventionsprogramm "Sucht und Gewalt" am Krimifestival "Tatort Eifel". Koordinatorin ist die Oberstudienrätin Ursula Schillen, Referenten sind Beamte der Polizeidirektion Wittlich und der Polizeiinspektion Daun.

Daun. (bb) Was üblicherweise in den Klassenräumen des GSG über die Bühne gehe, werde wegen "Tatort Eifel" ins Forum verlegt, erklärt Ursula Schillen dem Trierischen Volksfreund. So stehe dort am Montag, 14. September, für die Klasse 8b das Thema "Sucht" auf dem Stundenplan; in der Lehrerrolle sei Christoph Meyer, Jugendsachbearbeiter bei der Polizei-Inspektion Daun. Für den Nachmittag sei eine Diskussionsrunde mit jungen Suchtpatienten der Fachkliniken Daun geplant.

Aus früheren Veranstaltungen am GSG weiß Ursula Schillen, dass dies "keine leichte Kost" ist. "Die Schüler sind sehr direkt und wollen alles wissen", sagt sie. "Und die Patienten antworten offen und ehrlich." Die Schüler seien immer wieder erstaunt, dass die Abhängigen nicht aus gesellschaftlichen Randschichten, sondern meist aus bürgerlichem Milieu stammten, und wie die Wege in die Sucht sich ähnelten.

Ein weiterer Baustein aus dem vor über zehn Jahren am GSG installierten Präventionsprogramm ist das Projekt "Gefahren von Alkohol und Drogen am Steuer". Es richtet sich an die Schüler der Stufe zwölf und wird von den Dauner Polizeikommissaren Sven Lehrke und Helmut Römer geleitet. Neu in die Prävention aufgenommen wurde das Thema "Gefahren im Umgang mit dem Internet und dem Handy". Es hat Premiere am Dienstag, 15. September.

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