Tatort als Gerichtssaal

WALSDORF. (vog) Ortswechsel: Heute, um 14 Uhr, wird der Prozess um den 46-jährigen Brandstifter aus Walsdorf bei dessen Haus im Lerchenweg, das er im August 2003 ansteckte, fortgesetzt (der TV berichtete mehrmals). Vor dem Amtsgericht Wittlich wurde das Verfahren wiederaufgenommen.

Der alkoholkranke und an Persönlichkeitsveränderungen leidende Angeklagte war im ersten Verfahren zu zweieinhalb Jahren Haft und Zwangseinweisung in eine geschlossene Therapieanstalt verurteilt worden. Zur Prozessfortführung am Tatort kommt es, weil Verteidiger Christoph Rühlmann den Schöffen, der Vorsitzenden Richterin Tanja Parent und Staatsanwalt Sebastian Jakobs mangelnde Ortskenntnis vorwarf. Hintergrund: Im ersten Urteil war von der Gefahr eines Flächenbrands ausgegangen worden. Rühlmann will heute in Walsdorf beweisen, dass es diese Gefährdung der Nachbarschaft nicht gegeben habe. Am Tatort werden heute auch Walsdorfs Wehrführer und ein Kripobeamter erneut als Zeugen gehört.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort