Tolle Aktion für tollende Kinder

Große Aufgabe erledigt, viel Geld investiert: Die 2006 begonnene Sanierung der Spielplätze in der Dauner Kernstadt und den Stadtteilen ist abgeschlossen.

 Die Spielplätze in der Stadt Daun wie der in der Trierer Straße sind in den vergangenen beiden Jahren für insgesamt 80 000 Euro auf Vordermann gebracht worden. TV-Foto: Stefan Sartoris

Die Spielplätze in der Stadt Daun wie der in der Trierer Straße sind in den vergangenen beiden Jahren für insgesamt 80 000 Euro auf Vordermann gebracht worden. TV-Foto: Stefan Sartoris

Daun. "Die Sanierung der Spielplätze in Daun und den SDauner Stadtteilen ist abgeschlossen", kann ein zufriedener Otmar Monschauer berichten. Er ist seit 2004 der 1. Beigeordnete der Stadt Daun, in dessen Zuständigkeitsbereich die Spielplätze gehören.

17 Spielplätze gibt es in der Kreisstadt und den sieben Stadtteilen, und diese waren teilweise richtig in die Jahre gekommen. "Mit Blick auf den enormen Sanierungsbedarf sind wir vor zwei Jahren groß eingestiegen", berichtet Monschauer, "und haben viel Geld in die Hand genommen." Konkret bedeutet das für die Stadt: 2006 und 2007 wurden jeweils 35 000 Euro und im laufenden Jahr 10 400 Euro investiert.

Erste Station des Sanierungsprogramms war 2006 der Spielplatz im Dauner Kurpark, der wie mittlerweile auch die anderen Plätze mit laut Monschauer "neuen, hochwertigen Geräten versehen worden sind." Der Beigeordnete ist überzeugt, dass "wir auf Qualität geachtet haben und deshalb nicht zu erwarten ist, dass wir in drei Jahren wieder von vorn mit einer grundlegenden Sanierung anfangen müssen".

Für die vorgeschriebene regelmäßige Überprüfung der Spielplätze ist seit vier Jahren Konrad Scholzen, Mitarbeiter beim städtischen Forst, zuständig. Der für seine Kettensäge-Schnitzarbeiten bekannte Schalkenmehrener hatte sich damals zum "Sachkundigen zur Prüfung von Spielgeräten und Spielanlagen" ausbilden lassen. Zuvor waren die Kontrollen, die von der Unfallkasse vorgeschrieben sind, von externen Sachverständigen vorgenommen worden, was die Stadtkasse bei jeder einzelnen Prüfung mit mehreren hundert Euro belastet hatte. "Mit Konrad Scholzen haben wir einen Einheimischen gewinnen können, der Erfahrung und großes Interesse an der Materie hat", zieht Monschauer eine positive Bilanz. Zudem sei Scholzen nicht nur Kontrolleur, sondern habe gemeinsam mit seinen Forstamtsmitarbeitern zahlreiche Geräte für die Spielplätze angefertigt.

Neben einer jährlichen "großen Inspektion" der Spielplätze war bis Ende vergangenen Jahren eine monatliche "Sichtkontrolle" vorgeschrieben, die von den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs gemacht wurde. Dies ist in einen wöchentlichen Turnus geändert worden, was bedeutet, dass neben Konrad Scholzen ein zweiter Mann in die Materie eingearbeitet werden muss. Zwar wird auch weiter in die Spielplätze investiert werden müssen, aber "wir können jetzt langsamer machen. Die Hauptanschaffungen sind getätigt", bilanziert Monschauer.

Meinung

Von Stephan Sartoris

Gut investiert

Gut 80 000 Euro sind für eine schon traditionell finanziell klamme Stadt wie Daun keine Kleinigkeit, sie sind aber im Fall der Spielplätze-Sanierung gut angelegt. Wer sich als familienfreundlich bezeichnet und das auch bleiben will, muss in die Infrastruktur für den Nachwuchs investieren. Ein vernünftiges Umfeld für Kinder gehört zu einer attraktiven Stadt, die sich im Zug des demografischen Wandels verstärkt im Wettbewerb mit anderen Kommunen befinden wird. Deshalb darf auch künftig in diesem Bereich nicht gespart werden. s.sartoris@volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort