Trinken statt beten

HILLESHEIM-NIEDERBETTINGEN. (fs) Wo einst der Pastor Eheseminare abhielt, finden seit kurzem im Pfarrhaus Dämmerschoppen statt.

2004 wechselte das Kirchengebäude den Besitzer und wurde Gemeinde-Eigentum. "Für den Stadtteil Niederbettingen mit seiner dörflichen Struktur ist es ungemein wichtig, nach Schließung der Gastwirtschaft Müller Anfang des Jahres eine gemeinnützige Anlaufstelle zu haben", erklärt Stadtbürgermeister Matthias Stein den Kauf. Über zwanzig Gäste fanden sich ein, um die Idee der Ortsvorsteherin Sabine Marder zu unterstützen. Mit ihrer Tochter Lena versah sie den Schankdienst und stand nebenbei noch Rede und Antwort über dörfliche Angelegenheiten. "Besonders für die Vereine und ihre Versammlungen ist es bedeutsam, Räume zu haben, die hilfreich beim Zusammenhalt unseres Dorfes sind", erzählt Ludwig Schronen. Seniorennachmittage und andere Geselligkeiten können ebenso abgehalten werden wie Ratssitzungen. Für die Jugend gibt es bereits einen Raum, der im vergangenen Jahr ehrenamtlich mit Spenden hergerichtet wurde. Freiwillige Helfer aus vielen Handwerksberufen haben sich gemeldet, bei der Renovierung des Hauses mitzuhelfen. Seit über einem Vierteljahrhundert ist es unbewohnt und bedarf einer gründlichen Modernisierung. So waren sich beim Dämmerschoppen alle einig: Wenn das zugesagte Geld angewiesen wird, geht es mit den Arbeiten los. Der Dämmerschoppen findet jedem ersten Freitag im Monat ab 19.30 Uhr statt.

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