Übergang ohne Reibungsverluste

KELBERG. (bb) Ein Podiumsgespräch zum Thema "Beruf/Ausbildung - Eltern/Schule" eröffnete das "Kelberger Grund- und Regionalschulforum". Die Teilnehmer planen eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft.

"Mit dem Blick auf die zukünftige Ausbildungs- und Arbeitsplatzsituation müssen Schule, Elternhaus und Betriebe noch enger zusammenarbeiten und die Jugendlichen noch intensiver bei der Berufswahl begleiten." Dieses Fazit zog Rektor Alois Kapell am Ende der zweieinhalbstündigen Veranstaltung. Neben ihm saßen acht Frauen und Männer auf dem Podium, vor ihm rund 100 Schüler, Eltern, Lehrer und Gäste. An die Gesprächspartner appellierte Kapell, sich mit den allseits beklagten Defiziten offensiv auseinander zu setzen. Neben Defiziten in Mathematik und Deutsch hapere es bei den Schülern in punkto Zuverlässigkeit, Umgangsformen und Pünktlichkeit. Dabei müsse die Schule immer mehr Erziehungsaufgaben übernehmen. Den Übergang der Schüler in die Berufsausbildung "ohne allzu große Reibungsverluste zu gestalten" (Kapell) war allen Gesprächsteilnehmern ein Anliegen: Berufsberaterin Gabriele Breitbach von Mayener Agentur für Arbeit; der Handwerkskammer-Schulberaterin Petra Kollmann; dem Kelberger Innungsobermeister im Dachdeckerhandwerk, Mario Brückner; dem Ingenieur Werner Ritter (Uersfeld); dem Diplomverwaltungsfachwirt Peter Seifert (Kelberg), dem Studiendirektor der Berufsbildenden Schule (BBS) Gerolstein, Rainer Uhlendorf; dem Geschäftsführer Rolf Wagner (Kelberg) sowie Kelbergs KFZ-Obermeister Walter Zimmer. Am Ende der Diskussion war ein Paket mit Absprachen geschnürt. Dazu gehört, dass die Schüler für ein Ferienpraktikum motiviert werden und es Schnuppertage in Betrieben geben soll. Betriebsvertreter sollen in die schulische Projektarbeit eingebunden werden, und es soll gemeinsame Fachkonferenzen mit der BBS geben. Zunächst wird die Schule die rund 40 ausbildenden Betriebe in der VG Kelberg anschreiben und sie zur Zusammenarbeit einladen. "Ich stelle mir vor", sagt Rektor Kapell, dass wir daraufhin einen ‚Runden Tisch‘ bilden".

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