Umfassende Versorgung auf einem Fleck

Kelberg · Demnächst ist der Neubau der Gesellschaft der Katharinenschwestern in Kelberg bezugsfertig. Dann sind unter einem Dach eine Tagespflege, eine Arztpraxis, eine Außenstelle der Caritas-Sozialstation und eine Wohngemeinschaft.

 Die Gesellschaft der Katharinenschwestern – hier vertreten durch Geschäftsführer Norbert Herrmann (links) und Prokurist Michael Förster (Zweiter von links) – eröffnet in Kürze in Kelberg eine neue Einrichtung für Senioren. Kooperationspartner ist der Caritasverband Westeifel - hier vertreten durch Maria Kreuser (Vierte von links), Silke Mathey (Vierte von rechts) und Wilfried Wülferath (Dritter von rechts). Mit im Bild sind Stefanie Molitor (Dritte von links) und Liliana Lindner (Zweite von rechts) sowie Kelbergs VG-Bürgermeister Karl Häfner. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Die Gesellschaft der Katharinenschwestern – hier vertreten durch Geschäftsführer Norbert Herrmann (links) und Prokurist Michael Förster (Zweiter von links) – eröffnet in Kürze in Kelberg eine neue Einrichtung für Senioren. Kooperationspartner ist der Caritasverband Westeifel - hier vertreten durch Maria Kreuser (Vierte von links), Silke Mathey (Vierte von rechts) und Wilfried Wülferath (Dritter von rechts). Mit im Bild sind Stefanie Molitor (Dritte von links) und Liliana Lindner (Zweite von rechts) sowie Kelbergs VG-Bürgermeister Karl Häfner. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Foto: Brigitte Bettscheider (bb) ("TV-Upload Bettscheider"

Kelberg "Ich glaube, das hier wird eine richtig schöne Sache", meint Winfried Wülferath bei der Präsentation des Gesamtkonzepts. Es ist ein Vierteljahr vor der geplanten Eröffnung, und als Geschäftsführer des Caritasverbands Westeifel ist Wülferath an dem Projekt der Gesellschaft der Katharinenschwestern gleich doppelt beteiligt: an der von der Caritas-Sankt-Katharina GmbH geführten Tagespflegeeinrichtung und an der Außenstelle der Caritas-Sozialstation.
Als innovativ und mutig bezeichnet er die Idee, die dem Haus mit knapp 1000 Quadratmetern Grundfläche auf zwei Etagen in unmittelbarer Nachbarschaft der vollstationären Einrichtung "Regina-Protmann-Stift" (2007 eröffnet) zugrunde liegt. Rund 2,2 Millionen Euro werden investiert, 15 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Kernstück des Konzepts ist laut Norbert Herrmann, Geschäftsführer der Gesellschaft der Katharinenschwestern (Berlin), ältere, hilfebedürftige Menschen in unterschiedlichen Varianten zu versorgen und zu betreuen. Das soll zum einen in der Tagespflegeeinrichtung mit 16 Plätzen geschehen. Sie wird im Erdgeschoss neben der Praxis des Allgemeinmediziners und der Sozialstation beheimatet sein. Die designierte Leiterin Stefanie Molitor beschreibt die Tagespflege als ein Angebot, das an einem oder mehreren Tagen von Montag bis Freitag, jeweils vom Frühstück bis zum Nachmittagskaffee genutzt werden kann, falls gewünscht mit Fahrdienst. Im Mittelpunkt des Aufenthalts in den barrierefreien und wohnlichen Räumen stünden die Gemeinschaft und die Förderung und Stärkung der Fähigkeiten der Gäste, erklärt die examinierte Krankenschwester.
Wer aber im Alter auf Dauer eine Wohnform wünsche, die Betreuung und ein Höchstmaß an individuellem und selbstbestimmtem Leben gleichermaßen biete - also keine typische Heimsituation, für den sei die "Ambulant betreute Wohngemeinschaft (WG)" eine echte Alternative, betont der Prokurist der Katharinenschwestern, Michael Förster.
Dafür stehen ab Juni zwölf Plätze in dem Neubau bereit. Jeder Wohn-Schlafraum verfügt über Duschbad, Balkon, Telefon-, Internet- und Fernsehanschluss. Gemeinschaftlich genutzt werden Küche und Wohn- und Essbereich. "Dieses Raumkonzept ermöglicht den Mietern einen ihren Bedürfnissen entsprechenden Wechsel zwischen Gruppenaktivitäten und Privatheit und die Gestaltung eines vertrauten Alltags", betont Förster. Die pflegerische Versorgung orientiert sich am individuellen Bedarf und erfolgt durch einen ambulanten Pflegedienst.
Mit Präsenzkräften im Drei-Schicht-System ist eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung gewährleistet. Die Betreuungspauschale liegt pro Mieter monatlich bei 1250 Euro; hinzu kommen Miete (250 bis 288 Euro), Nebenkosten (ca. 60 Euro) und die Kosten für Haushaltsführung und Verpflegung (etwa 220 Euro).
WICHTIGES ZUM KELBERGER PROJEKT


Extra

Info, Anfrage, Anmeldung: bei Liliana Lindner, Regina-Protmann-Stift Kelberg, Telefon 02692/932100; bei Michael Förster, Seniorenhaus Regina Protmann Daun, Telefon 06592/7110; bei Maria Kreuser, Caritas-Sozialstation Daun-Kelberg, Telefon 06592/3004.

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