"Unendlich viel Gutes bewirkt"

Einblicke in das rheinland-pfälzische Partnerland: In der Kreissparkasse in Daun ist bis zum 16. Juni die Wanderausstellung "Ruanda - Partnerland im Herzen Afrikas" zu sehen.

 Schüler der Hauptschule Daun präsentierten im Rahmen der Ausstellungseröffnung ihre im Erdkunde-Unterricht entstandenen Arbeiten über das Partnerland Ruanda. TV-Foto: Stephan Sartoris

Schüler der Hauptschule Daun präsentierten im Rahmen der Ausstellungseröffnung ihre im Erdkunde-Unterricht entstandenen Arbeiten über das Partnerland Ruanda. TV-Foto: Stephan Sartoris

Daun/Gerolstein. (sts) Zwar ist das kleine afrikanische Land räumlich weit weg von der Eifel, für viele Bürger des Kreises Vulkaneifel ist Ruanda aber schon lange ganz nah. Schon seit vielen Jahren wird das rheinland-pfälzische Partnerland unterstützt, Höhepunkt war die Ausrichtung des Ruanda-Tags 2007 des Landes in Kelberg. So ist es kein Wunder, dass die vom für die Partnerschaft zuständigen Mainzer Innenministerium konzipierte Wanderausstellung "Ruanda - Partnerland im Herzen Afrikas" derzeit Station in Daun macht. Landrat Heinz Onnertz und Roger Lewentz, Staatssekretär im Innenministerium, eröffneten die Ausstellung in der Kreissparkasse Vulkaneifel, die Fotos mit alltäglichen Situationen, der Natur, sowie den schwierigen Lebensumständen in Ruanda zeigt. Onnertz und Lewentz erinnerten daran, dass Ruanda eines der ärmsten Länder Afrikas sei. Ziel der seit 1982 bestehende Partnerschaft sei aber nicht, die Regierung Ruandas zu unterstützen, sondern unmittelbar durch Projekte die Menschen im "Land der 1000 Hügel". Gut 1400 Projekte seien bereits realisiert worden, und dabei sei "unendlich viel Gutes bewirkt" worden, sagte Lewentz. Mit dem Partnerland hatten sich auch Schüler der Hauptschule Daun im Erdkundeunterricht intensiv beschäftigt. Ihre dabei entstandenen Arbeiten über die wichtigsten Fakten zu Ruanda wurden anlässlich der Ausstellungseröffnung von den Schülern selbst präsentiert. Carola Willems, Vorsitzende des 2004 gegründeten "Freundeskreises Ruanda im Landkreis Vulkaneifel" freute sich über den für sie so nicht erwarteten großen Besuch der Ausstellungseröffnung. Sie berichtete, dass dank vieler Spenden aus dem Kreis unter anderem Wasserleitungen gelegt, Brunnen und Wasserzapfstellen errichtet und mehrere Schulen beim Um- und Neubau unterstützt worden seien. Neben jeder Menge Informationen gab es auch afrikanische Klänge zu hören. Der Chor "Singen am Mittwoch", der schon bei vielen Gelegenheiten Ruanda- Veranstaltungen bgeleitet hat, sorgte für die musikalische Umrahmung. Die Ruanda-Wanderausstellung ist bis zum 16. Juni in der Kreissparkasse (montags bis donnerstags 8 bis 16 Uhr, freitags bis 15.30 Uhr) zu sehen. Parallel sind die Arbeiten der Hauptschüler in der Kreisverwaltung (montags bis mittwochs 7.30 bis 17.30 Uhr, donnerstags bis 18.30 Uhr, freitags bis 15.30 Uhr) ausgestellt.

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