Als Dag Hammarskjöld 1961 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam, war Stefan Mögle-Stadel noch nicht auf der Welt. Inzwischen hat sich der 40-Jährige als Journalist und Publizist einen Namen gemacht. Mögle-Stadel studierte Pädagogik, Geschichte und Psychologie, schrieb Bücher über Neonazis und den Uno-Geheimdienst, über Boutros Ghali und über Ökologie. Zuletzt erschien die Biographie "Dag Hammarskjöld: Vision einer Menschheitsethik". Diesen Titel trägt auch sein von Michael Knopp (Neuwied) musikalisch umrahmter Diavortrag. Zur Aufführung kommen vertonte Texte aus Hammarskjölds Tagebüchern. Mögle-Stadel stellt das Leben und Werk des 1905 geborenen Schweden dar sowie den derzeitigen Stand der Forschung zu den merkwürdigen Umständen des Flugzeugabsturzes, bei dem Hammarskjöld sein Leben verlor. Merkwürdig deshalb, weil es politische Hintergründe gibt, aus denen geschlossen werden kann, dass der vermeintliche Unfalltod des Generalsekretärs der Uno inszeniert wurde, um eine seiner Friedensmissionen zu vereiteln. Der Referent will die Zuhörer vertraut machen mit der geistigen Welt Hammarskjölds, mit seinem Kampf um Frieden, Versöhnung und Toleranz. In unserer von Terror bedrohten, von Krieg- und Globalisierungsängsten bewegten Gegenwart sei es an der Zeit, das geistige Erbe des Friedensnobelpreisträgers neu zu entdecken. Der Vortrag ist am Mittwoch, 15. März, um 19.30 Uhr im Forum Daun. Karten (5 Euro) im Forum Daun, in der Buchhandlung Werner sowie bei Rita Bauer, Telefon 06592/2568.