Daun. (red) Im Mittelpunkt der Arbeit stand dabei die Pflege der deutschen Kriegsgräberstätten in Lemberg und Sambor. Dabei handelt es sich um Kriegsgefangenenfriedhöfe in der Westukraine, auf denen überwiegend deutsche Soldaten begraben sind, die während sowjetischer Kriegsgefangenschaft im Zweiten Weltkrieg ihr Leben verloren. Die zwölf Freiwilligen aus Daun erledigten die dort dringend anstehenden Arbeiten in Zusammenarbeit mit dem "Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge" (VDK). Der VDK ist eine humanitäre Organisation, die im Auftrag der Bundesregierung die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland erfasst, erhält und pflegt.

Die Bundeswehr unterstützt diese Arbeit im Wesentlichen durch die freiwillige Abstellung von Personal für Straßen- und Haussammlungen sowie für Kriegsgräberpflegeeinsätze.

Arbeitskommandos des Standortes Daun waren in den vergangenen Jahren auch in Frankreich, Italien und Deutschland tätig. "Neben der Pflege der Kriegsgräberstätten", so der Kommandoführer und Chef der vierten Kompanie des Fernmeldeaufklärungsabschnitt 931, Hauptmann Michael Leonhardt, "stellt vor allem auch der internationale Austausch mit Soldaten der ukrainischen Armee, getreu dem Motto des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge ,Versöhnung über den Gräbern', einen wichtigen Aspekt des Aufenthaltes in der Ukraine dar". Bei aller Arbeit blieb den deutschen Teilnehmern dabei auch Zeit, interessante Einblicke in Kultur und Lebensart der Ukraine zu gewinnen. Der Arbeitseinsatz endete mit einer Gedenkfeier auf dem Soldatenfriedhof "Samarstynew" in Lemberg, an dem auch zahlreiche offizielle Gäste teilnahmen.

Am Ende des Arbeitseinsatzes wurde dieser von allen Seiten als großer Erfolg bewertet und die Bereitschaft signalisiert, sich an derartigen Einsätzen auch zukünftig zu beteiligen.