Versprechen eingelöst

UERSFELD. (bb) Der Brauchtumsverein "Uersfelder Korndrescher" hat mit dem Nachbau eines früheren Heiligenhäuschens einen Wunsch vieler Bürger erfüllt.

 Das Heiligenhäuschen und die "Korndrescher".Foto: Brigitte Bettscheider

Das Heiligenhäuschen und die "Korndrescher".Foto: Brigitte Bettscheider

Dechant Peter Alt sprach von einem Schmuckkästchen am Dorfrand, der Ortsbürgermeister nannte die Baumaßnahme eine unkomplizierte Aktion. Die Rede ist von dem Heiligenhäuschen am Ortsausgang von Uersfeld in Richtung Lirstal. Wo bis Anfang der 70er Jahre ein ebenfalls der Muttergottes geweihtes Heiligenhäuschen stand, verläuft seither die breit ausgebaut Landesstraße. Das Kapellchen musste weichen. Ältere Uersfelder Bürger erinnerten sich jedoch an ein Versprechen, dass an anderer Stelle wieder ein Heiligenhäuschen gebaut werden sollte. Nun hat der erst im vorigen Jahr gegründete Brauchtumsverein "Uersfelder Korndrescher" die Gebetsstätte etwa 100 Meter entfernt von ihrem früheren Standort nach den Originalmaßen erbaut. "Wir haben eine Aufgabe übernommen, die vielen Mitbürgern am Herzen lag", sagte die Vorsitzende der "Korndrescher", Petra Rieder, bei der feierlichen Einsegnung. Sie dankte allen, die das kleine Bauwerk durch unentgeltliche Mitarbeit, durch das Ausleihen von Geräten und durch Geld- und Sachspenden ermöglicht hätten. Allen voran Franz-Josef und Lothar Klasen, die vom ersten bis zum letzten Stein mit dabei gewesen seien. Ortsbürgermeister Andreas Daniels bedankte sich bei dem Verein und sicherte im Gegenzug die Pflege der Kapelle und des Umfelds durch die Ortsgemeinde zu. Der Brauchtumsverein habe seinem Namen alle Ehre gemacht, erklärte Pastor Peter Alt. "So ein Heiligenhäuschen ist ein Zeichen von Volksfrömmigkeit und Tradition", sagte er.

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