Viel Spaß und ein wenig Neid

GEROLSTEIN/DAUN. (mh) Mehrere tausend Narren feierten bei den 17 - größtenteils unpolitischen - Rosenmontags-Umzügen im Kreis ausgelassen Straßenkarneval, obwohl es merklich kälter war als am Sonntag. Laut Polizei kam es zu keinen Zwischenfällen.

Kurz, aber eben nur sehr kurz kam die Sonne pünktlich zum Start der Rosenmontags-Umzüge raus. Doch während die vielen Narren in den beiden Hochburgen Gerolstein und Daun-Neunkirchen sowie in den Dörfern noch hofften und ein wenig neidisch an das Karnevalstreiben in einigen Gemeinden am Sonntag dachten, verschwand die Sonne auch schon wieder hinter einer dichten Wolkendecke und ließ die Teilnehmer und Zuschauer frieren. Doch da muss man als Eifeler Narr eben durch. Durch eine Session ohne Prinz müssen derzeit die Gerolsteiner Narren, die außerdem einen erheblichen Rückgang an Teilnehmern verkraften mussten. Im vergangenen Jahr waren es noch rund drei Dutzend Wagen und Gruppen, nun nur noch 28. Aber künftig soll alles wieder besser werden. In Sachen Prinzensuche ist beispielsweise eine Riege von Gerolsteiner Obernarren in Prinzenrolle-Kostüme geschlüpft und hat versucht, Nachwuchsregenten mit eben jenen Keksen zu bestechen. Na, na, meine Damen und Herren! Dafür gab's in der Brunnenstadt aber eine einmalige Entdeckung. Zwischen all den Zwergen und Jecken flanierte ein berühmter Herr in schickem Anzug durch die Reihen: Rudolf Mooshammer samt seiner Daisy. Waren die Berichte über sein Ableben denn nur eine Kampagne der Regenbogenpresse? Für eine einzige Schlagzeile wiederum sorgte die Polizei: Während der Umzüge habe es keine Zwischenfälle gegeben.

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