Viel strahlender als zuvor
UDLER. Geduldige Firmen, fleißige Freiwillige, großzügige Geldspender: In siebenmonatiger Renovierungszeit ist die Filialkirche St. Stephanus heller und freundlicher geworden. Beim Festgottesdienst zur Wiedereröffnung war die Kirche bis auf den letzten (Steh-)Platz gefüllt.
Bei neuen Kirchen sei eine Modernisierung viel schwieriger als bei alten, zitierte Pastor Carsten Rupp die Bistumsarchitektin. Daher sei die Renovierung schrittweise erfolgt und die Wirkung immer wieder überprüft worden. Dass das Werk gelungen sei, dass die 1969 mit viel Beton und einem Zeltdach erbaute Kirche eine neue Ausstrahlung erhalten habe, und dass sie mehr als zuvor eine Bereicherung für die Kirchen- und Ortsgemeinde sei, sagte Ortsbürgermeister Alfred Borsch. Der Beifall der großen Gottesdienstversammlung gab der Einschätzung Borschs Recht und war ebenso Ausdruck der Freude über die Zusicherung der finanziellen Beteiligung der Ortsgemeinde an der insgesamt 28 000 Euro teuren Maßnahme. "Nicht zu viel für ein Haus für alle", meinte Pastor Rupp. Alle Wünsche sind noch nicht erfüllt
Mit dem Blick auf die noch unerfüllten Wünsche - eine neue Fenstergestaltung (28 000 Euro) und eine neue Orgel (26 000 Euro) - sagte er: "Vielleicht geschieht ja ein Wunder!" In seiner Predigt spürte der Priester der biblischen Bedeutung des Wortes Weisheit nach. "Echte Weisheit erreiche ich nicht mit List und Tücke, sondern wenn ich in Jesus Christus den Weg des Lebens gefunden habe", erklärte er. Weisheit werde dem Gläubigen im Gebet geschenkt, und das von der Weisheit erbaute Haus sei die Kirche, spannte er den Bogen zum Anlass der Feier: den durch den Anstrich der Decke und der Wände nun heller und freundlicher strahlenden Innenraum, die markante Beleuchtung, den neu gestalteten Ambo, die neuen Weihwasserbecken und die neuen Sitzkissen, den Platzwechsel der Marienstatue und die Übertragung der Stephanusfigur aus der alten in die neue Kirche. Die Verwaltungsratsmitglieder lobte er für Ideen, Planung und Überwachung, die Firmen für ihre Geduld, die vielen Helfer für alle unentgeltlich geleistete Arbeit, die Küsterin für ihr Durchhaltevermögen, die Geldspender für ihre Großzügigkeit und den Jugendchor "cantemos" unter Leitung von Birgit Stolz für die Mitwirkung am Festgottesdienst. Die Kaffeetafel für das Weiterfeiern im Bürgerhaus hatte der Pfarrgemeinderat gedeckt.