Von Blitzen und Fäulung gefällt

MEISBURG/DENSBORN. (HG) Die letzte von ehemals fünf alten Weißtannen zwischen Meisburg und Densborn musste mit Blick auf die Verkehrsicherheit gefällt werden.

Ein 202-jähriges Leben hatte die alte Weißtanne zwischen Meisburg und Densborn schon hinter sich. Jetzt kam das unvermeidliche Ende für sie. "Der Grund für die notwendige Fällung liegt in den Schäden, die die Weißtanne durch mehrmaligen Blitzeinschlag und die daraus entstandene Fäulung hat", erklärt Manfred Bähr vom Forstamt Daun. Weißtannen werden heute kaum noch gepflanzt, da die Qualität der Fichte ihr ebenbürtig ist und die Weißtanne ein schlechteres Wachstum hat. "Nur noch auf zehn Prozent unserer Waldfläche haben wir heute noch Weißtannen", sagt Forstmann Bähr. 42 Meter hoch ist die letzte alte Weißtanne, ehemals eine von fünf Naturdenkmälern, in ihren über 200 Jahren geworden. "Da wir die Verkehrssicherheitspflicht hier für die Straße haben, müssen wir sie fällen", bedauert auch Manfred Bähr. Mit Hilfe eines Stahlseils an einem Rückenschlepper wurde der Baum gezwungen, in die richtige Richtung zu fallen. Die richtige Sägetechnik dazu lag in den Händen von Forstwirt Jürgen Clemens, der mit der Motorsäge den Riesen in kurzer Zeit fällte. Im Wald wird die Weißtanne aber trotzdem bleiben, sie soll nun jahrzehntelang Insekten und Kriechtieren als Schutz und Heim dienen.

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