Von fallenden Fladen und urigen Autos

OBEREHE. (HG) Riesengaudi für Mitspieler und Zuschauer: Spaßspiele für Jung und Alt hat der Angelsportverein (ASV) Oberehe, der in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehe feiert, beim Ahbachfest veranstaltet.

 Ganz schön ins Schleudern kam - zur Freude der Zuschauer - so mancher Pilot beim Wettrennen mit den "Steinzeit-Mobilen" in Oberehe.Foto: Helmut Gassen

Ganz schön ins Schleudern kam - zur Freude der Zuschauer - so mancher Pilot beim Wettrennen mit den "Steinzeit-Mobilen" in Oberehe.Foto: Helmut Gassen

Ob Lucy wohl wusste, um was es da eigentlich ging? Landwirt Alois Mauren und Ehefrau Bärbel hatten sie und Stallnachbarin Emma doch auf so eine komische, mickrige Wiese gebracht. Die war mit Kalk in 64 kleine Felder unterteilt, und daneben standen Leute und beobachteten sie, als ob sie auf etwas warteten. Ist mir doch egal, wenn die zuschauen, was sein muss, muss eben sein, dachte Lucy und ließ einen Fladen fallen. Und was passierte dann? Die Leute ringsum redeten alle durcheinander und gingen auf einmal weg. Das soll einer verstehen. Und dann kommt nach der knappen halben Stunde auch schon Bauer Alois und lässt einen noch nicht einmal hier in Ruhe weiden. Das erste Obereher Kuhfladenroulette hatte zumindest den Besuchern mächtig Spaß gemacht. Am meisten wohl dem neunjährigen Jannik Fries, der doch tatsächlich allein unter 123 Teilnehmern auf das richtige Feld getippt hatte. B 5 hieß sein Tipp. Und der war goldrichtig. Seine Geldsorgen sind für die nächste Zeit jedenfalls erst einmal verschwunden. "Wir denken uns jedes Jahr etwas neues zur Unterhaltung aus", erklärte Karl-Heinz Kranzfelder, der Vorsitzende des 16 Mitglieder starken ASV Oberehe.Zurück in die Steinzeit

Neben dem Kuhfladenroulette, dem traditionellen Freundschaftsangeln, einer Fahrradrallye und einer Fahrt ins Grüne mit dem "Ahbach-Achter" - einem Traktorenanhänger für die Kinder - gab es weitere Gaudi für die Festbesucher: Von der Feuerwehr Pützborn hatte man sich zwei "Steinzeitmobile" ausgeliehen. Die dreirädrigen Gefährte aus Buchenholz mit "Fell belegtem Komfortsitz, Handbremse und Hinterradlenkung" waren die Renner. Mit Fußpedalantrieb galt es, rund 150 Meter zurück zu legen. Und das war gar nicht so einfach. So mancher kam da ins Schleudern. "Alkohol am Knüppel ist nicht gut", rief Rennleiter Erwin Freis, und die Festbesucher hatten ebenso wie die Rennfahrer jede Menge Spaß. Am Ende gewann der Sportverein Brück-Dreis vor der Feuerwehr Stroheich, dem Musikverein Niederehe und der Bläsergruppe Oberehe den begehrten "Preis von Oberehe".

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