Vorbereiten auf ersten Schultag

DAUN. Es geht voran: Gestern hat der Kreisausschuss die Aufträge zur Sanierung des Ganztagsschulgebäudes des Thomas-Morus-Gymnasiums (TMG) vergeben. Auch die inhaltliche Vorbereitung macht Fortschritte.

Die Zeit läuft für die beim TMG für den Start der Ganztagsschule (GTS) Verantwortlichen, denn mit Beginn des nächsten Schuljahrs soll es losgehen. Um auch das Haus - das ehemalige Internatsgebäude, das zuletzt von der Förderschule genutzt worden war - für die GTS vorzubereiten, hat der Kreisausschuss gestern Aufträge von rund 150 000 Euro für die Sanierung der Außenfassaden und die Renovierung mehrerer Räume vergeben. Der Physikraum soll zu einer Mensa und der Hauswirtschafts-Fachraum-Fachraum zu einer Küche umgebaut werden. Zur Verbesserung des Gebäude-Wärmeschutzes werden die alten Fenster ausgetauscht. Allein dieser Auftrag (plus neuer Türen) beläuft sich auf fast 64 000 Euro, die erforderliche Elektroinstallation wird rund 27 000 Euro kosten. Die Kosten für die Einrichtung der Küche belaufen sich auf rund 32 000 Euro. Das Essen für die Ganztagsschüler wird die St. Martin-Gastronomie aus Ulmen liefern, die auch bereits die Ganztagsschulen Mehren und Daun sowie das St. Laurentius-Förderzentrum versorgt. Auch inhaltlich geht es voran, Programm und Stundenplan stehen weitgehend. Nachdem das TMG die Anmelde-Hürde erfolgreich genommen hatte (der TV berichtete), befindet sich die Schule nun in der heißen Planungsphase. Die Vorgabe ist klar: Ende August muss alles fertig sein, neben dem Gebäude auch das Programm, das Essen, die Busanbindung und vieles mehr. Was wird es Neues geben? Vor allem veränderte Zeiten. Statt um 16.30 Uhr wird die Nachmittagsbetreuung schon um 15.40 Uhr enden. Das bedeutet mehr Freizeit für die Schüler und für alle, dank kleiner Fahrplanänderungen, garantierte, unverzügliche Busanbindungen. Zudem kommen die Ganztagsschüler nicht nur aus der Unterstufe, sondern aus den Klassen 5 bis 9. In altersgemischten Gruppen müssen dann, wie das Beispiel der Schülerzeitung zeigt, die Großen Verantwortung übernehmen.Von fast 50 Ideen sind 13 Angebote übrig

Inzwischen ist die Planung dieser einjährigen Projektangebote, von denen jeder Teilnehmer vier wählen konnte, fortgeschritten. Fast 50 Anfangsideen rund um "Förderung" (Beispiel Mathe), "Freizeit" (Beispiel Sport) und "Methoden" (Beispiel Computernutzung) blieben 13 konkrete Kursangebote. Diese lauten etwa "Animation", "Sport", "Naturwissenschaften" und "kreatives Schreiben/Medien". Das banal klingende "Kochen" dient demnach nicht allein der "Genussfähigkeit", sondern versteht sich auch als "Gesundheitserziehung". Problematisch sei allerdings die schwer vorhersehbare Feinabstimmung, berichtet TMG-Direktor Hans Rößler. Manche Kurskombinationen sind nicht möglich, viele Kurse unterschiedlich stark belegt, so dass die Teilnehmerzahlen zwischen fünf und 27 schwanken. Aber Rößler ist guten Mutes: "Bis zum Schulanfang müssen wir fertig sein."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort