Kelberg/Landau. (bb) "Es war wunderschön", ruft Ortsbürgermeister Wilhelm Jonas schon beim Aussteigen aus dem Bus. Mit ihm haben 15 Kinder und Jugendliche, die Jugendbetreuerin Renate Müller und - in Vertretung von Landrat Heinz Onnertz - der Kreisbeigeordnete Heinrich Braun (Kelberg) die Preisverleihung in Landau besucht. "Ein cooles Gefühl, vor 800 Menschen auf einer Bühne zu stehen", berichtet die zwölfjährige Linda Müller.

"Als die Leute uns zugejubelt haben, kam ich mir vor wie ein Star", erzählt Marvin Groß (11). Und Chiara Nestola (11) erklärt: "Wir hatten einen Stand aufgebaut und mit vielen Fotos dargestellt, was wir hier alles machen." Zur Preisverleihung hatten die Kinder und Jugendlichen einheitliche weiße T-Shirts getragen, von Renate Müller mit dem Aufdruck "OTK - Offener Treff Kelberg" versehen. Weil sich die Ortsgemeinde Kelberg als einzige weit und breit mit Renate Müller seit Anfang des Jahres eine Jugendbetreuerin als Honorarkraft "leistet" (der TV berichtete) und mit ihrer Jugendarbeit Nachhaltigkeit unter Beweis stellt, hatte die Jury die 2000-Einwohner-Gemeinde aus 112 Bewerbern unter die 20 Siegergemeinden gewählt.

In der Begründung sei auch die Zusammenarbeit des Jugendraums mit dem Regina-Protmann-Seniorenstift lobend hervorgehoben worden, erklärt Ortsbürgermeister Jonas dem TV. Wegen des überwiegend in Eigenleistung gestalteten Umbaus einer Lagerhalle in einen Jugendraum war die Ortsgemeinde Kelberg bei dem gleichen Wettbewerb 2001 schon einmal ausgezeichnet worden.