Vorhang auf um 17.07 Uhr

DAUN. (bb) Der Countdown läuft für die 14 Gruppen aus dem Kreis Daun, die sich vom 7. bis 10. Oktober an der Aktion "72 Stunden - ohne Kompromiss" beteiligen.

"Hier ist eine ganz tolle Sache im Gang", sagt Herbert Bauer. Er versichert: "Dazu leisten wir gerne unseren Beitrag dazu." Der Geschäftsführer der Nürburg Quelle trägt gemeinsam mit dem stellvertretenden Betriebsleiter Axel Begon sechs Kartons mit je 60 T-Shirts ins Dauner Jugendheim. Während ihres Einsatzes sollen die rund 360 Teilnehmer einheitliche T-Shirts tragen. Im Jugendheim trifft das Leitungsteam mit den Koordinatoren der Projektgruppen, um offene Fragen zu klären. Landrat Heinz Onnertz ist als Projektpate mit dabei. Vom 7. bis 10. Oktober soll in fünf Bistümern im Südwesten Deutschlands nach Aussagen der Veranstalter "die Welt ein bisschen besser gemacht, mit Elan und Spaß geholfen, für andere gerackert und eine Welle der Solidarität ausgelöst werden" (der TV berichtete). Mehr als 1000 Gruppen machen mit, 200 im Bistum Trier, 14 im Kreis Daun. Noch herrscht höchste Geheimhaltungsstufe, daran erinnert Pastoralreferent Thomas Reichert zu Beginn des Treffens. Die Gruppen erfahren erst am7.Oktober um 17.07 Uhr, was sie innerhalb der folgenden 72 Stunden in ihrem Ort realisieren sollen.Birresborn: "Das ganze Dorf macht mit"

Die Projektkoordinatoren vor Ort sind derweil mit Vorgesprächen und Vorbereitungen befasst - etwa bei der Suche nach Verpflegung und Material, beim Auskundschaften von "Zentralen" fürs Essen, Ausruhen und Schlafen, beim Einholen von behördlichen Genehmigungen für öffentliche Projekte, bei der Regelung der Aufsichtspflicht und der Unterrichtsbefreiung für Schüler. Horst und Theresia Krämer aus Daun-Neunkirchen haben für ihre Firmgruppe bereits ein Projekt gefunden und die nötigen Gespräche geführt. "Wir sind ganz zuversichtlich, dass die Sache gut läuft", sagt Horst Krämer. Klaus-Dieter Horn und Simone Kortgen sind dabei, die Aufgabe für die Nerother Aktionsgruppe zu formulieren. Sie wollen dabei besonders darauf achten, dass die Jugendlichen nicht zu sehr eingeengt und ihr Freiraum nicht mehr als unbedingt nötig eingeschränkt werden. Birgit Laux aus Gillenfeld berichtet, dass das Projekt der Pfadfinder mit Ausnahme der Verpflegung steht. Auch bei den Teilnehmern der Katholischen Jugend Daun, die von Alexandra Bumb und Thomas Klassmann betreut werden, ist das meiste in trockenen Tüchern. Aus Birresborn melden die Betreuer Hedwig Schun und Thomas Strauch: "Das ganze Dorf macht mit!" Dort werden Zehn- bis Zwölfjährige von 15 Erwachsenen betreut. Auch Klaus Müller aus Pelm sagt, dass alle zurzeit fälligen Absprachen und Vorbereitungen getroffen wurden. Und auch er bestätigt, dass ihm bei der Betreuung der 19 Neun- bis 14-Jährigen viele Menschen zur Seite stehen. Mit der Erarbeitung einiger Details sind Ulrich Stinner und sein Team aus Gerolstein derzeit befasst. Dort beteiligen sich 23 ältere Jugendliche aus der katholischen Pfarrgemeinde. Auch für Luzia Junk aus Daun und ihre neun Mädchen ist noch einiges offen, ebenso für Michael Kottmann aus Kelberg mit 15 Kindern und Jugendlichen. Infos: www.72stunden.de

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